Edelmetall-ETFs mit bis zu 36 Prozent Rendite: Gold bleibt strategisch gefragt

04.07.2025 13 mal gelesen 0 Kommentare

Bis zu 36 Prozent Rendite: Edelmetall-ETFs und ETCs im Fokus

Laut Business Insider Deutschland haben Anleger, die auf Edelmetall-ETFs und ETCs gesetzt haben, seit Jahresanfang Renditen von bis zu 36 Prozent erzielt. Die Redaktion hebt hervor, dass nicht nur Gold, sondern auch andere Edelmetalle wie Silber, Platin und Palladium in diesem Zeitraum eine starke Performance zeigten. Besonders ETFs und ETCs, die auf diese Rohstoffe setzen, konnten von der Entwicklung profitieren.

Die Nachfrage nach Edelmetallen wird durch verschiedene Faktoren getrieben, darunter geopolitische Unsicherheiten, Inflationsängste und die Suche nach sicheren Häfen. Die Redaktion betont, dass Edelmetall-ETFs und ETCs eine einfache Möglichkeit bieten, an der Preisentwicklung von Gold, Silber, Platin und Palladium teilzuhaben, ohne die physischen Metalle selbst lagern zu müssen.

Edelmetall Rendite seit Jahresanfang
Gold, Silber, Platin, Palladium (über ETFs/ETCs) bis zu 36 %

Infobox: Edelmetall-ETFs und ETCs bieten Anlegern aktuell die Chance auf zweistellige Renditen, wobei die Performance je nach Metall und Produkt variiert. (Quelle: Business Insider Deutschland)

Gold als strategischer Vermögenswert: Zentralbanken und Inflation im Blick

Wie e-fundresearch.com berichtet, bleibt Gold ein strategischer Vermögenswert mit ungebrochener Anziehungskraft. Die Redaktion verweist auf die Rolle von Gold als Wertspeicher und Absicherung gegen Währungsabwertung und Unsicherheit. In den letzten Jahren haben steigende Staatsverschuldung, anhaltender Inflationsdruck und geopolitische Spannungen die Nachfrage nach Gold erhöht und die Preise auf Rekordhöhen getrieben.

Ein zentrales Thema ist die veränderte Ausrichtung der Zentralbanken. Seit 2022 haben diese in jedem der letzten drei Jahre über 1.000 Tonnen Gold angehäuft – mehr als doppelt so viel wie im Durchschnitt des letzten Jahrzehnts. Gold macht laut World Gold Council inzwischen 20 % der weltweiten Zentralbankreserven aus und ist damit die zweitgrößte Reservewährung nach dem US-Dollar, der 46 % hält.

Jahr Goldkäufe der Zentralbanken Durchschnitt der letzten 10 Jahre Anteil an Zentralbankreserven
2022-2024 (je Jahr) über 1.000 Tonnen weniger als 500 Tonnen 20 % (Gold), 46 % (US-Dollar)

Die Redaktion hebt hervor, dass diese strukturelle Nachfrageverschiebung einen starken Rückenwind für die Goldpreise bedeuten könnte. Gleichzeitig wird betont, dass Gold als Diversifikator im Portfolio umstritten ist, da es zwar Inflationsschutz bieten kann, aber auch durch hohe Volatilität und fehlende Verzinsung gekennzeichnet ist.

  • Physisches Gold bietet Sicherheit, ist aber mit Lager- und Versicherungskosten verbunden.
  • ETFs bieten Liquidität und einfachen Zugang, aber keine physische Greifbarkeit.
  • Bergbauaktien bieten Hebelwirkung auf den Goldpreis, sind aber operativen Risiken ausgesetzt.
  • Lizenzgebührenunternehmen gelten als stabilere Alternative.

Die Redaktion sieht Gold weiterhin als strategische Ergänzung für ein diversifiziertes Multi-Asset-Portfolio, insbesondere zur Abfederung von Inflationsschocks und zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit.

Infobox: Zentralbanken haben ihre Goldreserven deutlich erhöht, Gold ist mit 20 % die zweitgrößte Reservewährung. Die Rolle von Gold als Inflationsschutz und strategischer Vermögenswert bleibt trotz Volatilität und fehlender Verzinsung relevant. (Quelle: e-fundresearch.com)

Deutsches Gold in den USA: Sicherheit und Liquidität im Fokus

Im Interview mit Ariva äußert sich Tino Leukhardt von der Metallorum GmbH zur aktuellen Diskussion um die Lagerung des deutschen Goldes in den USA. Etwa 37 Prozent der 3.352 Tonnen Gold, die Deutschland besitzt, lagern bei der US-Notenbank Fed, 25 Meter tief in New York City. Mit dem aktuellen Goldpreis entspricht dies einem Wert von mehreren Milliarden Euro.

Leukhardt erklärt, dass die Bundesrepublik Deutschland im Fall der Fälle schnell handlungsfähig sein möchte und die Liquidität an Handelsplätzen wie London oder New York ein entscheidender Faktor ist. Er betont, dass regelmäßig Inspektoren an die Lagerstätten geschickt werden und es keinen Grund gebe, das gesamte Gold zurückzuholen. Die Nachfrage nach physischen Edelmetallen sei weiterhin sehr hoch, und für die Verwahrung gebe es viele Möglichkeiten. Silber und Platin empfiehlt er insbesondere für die Lagerung in einem Freizolllager.

„Die Nachfrage nach physischen Edelmetallen ist weiterhin sehr, sehr hoch. Sehe keinen Grund, warum das nachlassen sollte. Für die Verwahrung bieten sich viele Möglichkeiten an. Silber und Platin bieten sich meiner Meinung nach nur dann an, wenn man sie in einem Freizolllager hat.“ (Tino Leukhardt, Metallorum GmbH)
Goldbestand Deutschland Lagerung in den USA Tiefe der Lagerung
3.352 Tonnen 37 % 25 Meter

Infobox: 37 % des deutschen Goldes lagern in den USA. Die Liquidität an internationalen Handelsplätzen und regelmäßige Inspektionen sprechen laut Experten gegen eine vollständige Rückführung. (Quelle: Ariva)

Quellen:

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