Edelmetalllegierung

Was ist eine Edelmetalllegierung?

Der Begriff Edelmetalllegierung bezieht sich auf eine Mischung aus Edelmetallen und anderen Metallen. Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin oder Palladium haben aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften einen hohen Wert. Sie sind rostfrei, oxidieren nicht und sind sehr selten. Wenn diese Metalle mit anderen, oft weniger wertvollen Metallen gemischt werden, spricht man von einer Edelmetalllegierung.

Warum werden Edelmetalle legiert?

Rein sind Edelmetalle oft zu weich oder zu schwer zu bearbeiten. Durch die Kombination mit anderen Metallen lässt sich die Härte, Farbe, Schmelztemperatur und andere physikalische Eigenschaften verändern. So entsteht eine Edelmetalllegierung, die sich leichter formen, gravieren und für verschiedene Zwecke nutzen lässt.

Beispiele für Edelmetalllegierungen

Bekanntes Beispiel einer Edelmetalllegierung ist Gelbgold. Dieses entsteht, wenn man reines Gold (24 Karat) mit Kupfer oder Silber mischt. Weißgold ist eine weitere Goldlegierung und wird durch Beimischung von Palladium oder Nickel zu Gold hergestellt. Rotgold erhält man, indem man eine höhere Menge Kupfer unter das Gold mischt.

Gebrauch von Edelmetalllegierungen

Edelmetalllegierungen findet man oft in der Schmuckherstellung. Aber auch in der Zahnmedizin kommen sie zum Einsatz. So besteht Zahnersatz häufig aus Goldlegierungen. Aber auch in der Elektronikindustrie sind sie wegen ihrer guten Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit gefragt.

Wie kann man Edelmetalllegierungen erkennen?

Anhand von Prüfsäuren, spezifischen Dichten und anderen chemischen Tests kann man Edelmetalllegierungen identifizieren. Oftmals gibt es auch Stempel oder Prägungen auf den Metallen, die Aufschluss über die Art der Legierung geben.