Gold im Höhenflug, Silber hinkt hinterher: Edelmetallmärkte unter geopolitischem Einfluss

11.05.2025 23 mal gelesen 0 Kommentare

Gold glänzt, Silber bleibt zurück – Edelmetallmärkte im Fokus

Der Edelmetall Marktbericht vom 10.05.2025, veröffentlicht von ntg24.de, zeigt eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gold und Silber. Gold konnte in der vergangenen Woche einen Gewinn von 2,8 % verbuchen und notierte bei 3.329 US-Dollar. Silber legte ebenfalls zu, allerdings mit einem geringeren Plus von 2,1 % auf 32,69 US-Dollar. Auf Monatssicht steht Gold mit einem Zuwachs von 1,2 % besser da als Silber, das lediglich 0,3 % verzeichnen kann.

Edelmetall Wochengewinn Preis (US-Dollar) Monatsentwicklung
Gold +2,8 % 3.329 +1,2 %
Silber +2,1 % 32,69 +0,3 %

Die Finanzmärkte reagieren nervös auf mögliche Zollerhöhungen und diplomatische Konflikte, insbesondere im Vorfeld der US-China-Gespräche in Genf. Präsident Trumps Aussagen über potenziell drastische Zollerhöhungen auf chinesische Produkte sorgen für Unsicherheit. Ein Handelsabkommen zwischen den USA und Großbritannien wird zwar positiv bewertet, gilt aber nicht als Vorbild für China-Verhandlungen. Die Risikowahrnehmung steigt, was sich in den steigenden Goldpreisen widerspiegelt.

  • Gold profitiert von geopolitischen Spannungen und der Suche nach Sicherheit.
  • Silber bleibt trotz industrieller Nachfrage, insbesondere aus der chinesischen Solarindustrie, hinter Gold zurück.

Parallel dazu zeigt sich auch der Kryptomarkt robust: Bitcoin verzeichnete den vierten Tag in Folge Kursgewinne und erreichte den höchsten Stand seit Januar. Ethereum folgte diesem Trend. Der Ölpreis zog erstmals seit Mitte April wieder spürbar an, was ebenfalls auf geopolitische Hoffnung und spekulative Zuversicht zurückzuführen ist.

Infobox:
  • Gold: 3.329 US-Dollar, Wochengewinn 2,8 %, Monatsplus 1,2 %
  • Silber: 32,69 US-Dollar, Wochengewinn 2,1 %, Monatsplus 0,3 %
  • Markt getrieben von geopolitischen Risiken und institutioneller Nachfrage

Zentralbanken setzen auf Gold – Prognosen und Markteinschätzungen

Ein aktueller Bericht von Goldman Sachs, verfasst von Anupama Jha, sieht den Goldpreis mittelfristig auf dem Weg in Richtung 4.000 US-Dollar je Unze. Die Investmentbank stützt diese Prognose auf mehrere fundamentale Faktoren: geopolitische Unsicherheit, Rezessionsängste in den USA und erwartete Zinssenkungen der US-Notenbank. Zentralbanken weltweit erhöhen ihre Goldreserven, was das Angebot am Markt verknappt und den Preis zusätzlich stützt.

  • Golds physikalische Eigenschaften machen es zur bevorzugten Wahl für langfristige Absicherungsstrategien.
  • Institutionelle Nachfrage reduziert das verfügbare Angebot und unterstützt den Preis.

Silber hingegen profitiert zwar von einer erhöhten Nachfrage aus der chinesischen Solarindustrie, kann aber nicht mit der Gold-Performance mithalten. Die Experten von Goldman Sachs sehen kurzfristig keine Chance, dass Silber mit Gold gleichziehen kann. Im ersten Quartal 2025 sorgten ETF-Zuflüsse und spekulative Käufe für Dynamik, doch langfristig bleibt der Trend verhalten.

Infobox:
  • Goldpreis-Prognose von Goldman Sachs: mittelfristig 4.000 US-Dollar je Unze
  • Zentralbanken als Haupttreiber der Goldnachfrage
  • Silber bleibt trotz industrieller Impulse hinter Gold zurück

Technische Analyse: Gold im Aufwärtstrend, Silber seitwärts

Die technische Analyse zeigt beim Goldpreis ein Plus von 1,2 % im laufenden Monat. Der Kurs liegt oberhalb des steigenden 200-Tage-Durchschnitts (GD200), was als positives Signal für die langfristige Entwicklung gilt. Die Zone um 3.500 US-Dollar fungiert als mittelfristiger Widerstand und Anziehungspunkt, während 2.615 US-Dollar eine solide Unterstützung bieten. Das 52-Wochenhoch liegt bei 3.500 US-Dollar, das 52-Wochentief bei 2.287 US-Dollar. Die Trendanalyse ergibt einen klar bullischen Trend.

Gold Widerstand Unterstützung 52-Wochenhoch 52-Wochentief
Preis 3.500 US-Dollar 2.615 US-Dollar 3.500 US-Dollar 2.287 US-Dollar

Silber zeigt sich im laufenden Monat mit einem moderaten Plus von 0,3 %. Auch hier liegt der Kurs oberhalb des GD200, doch die technische Lage ist komplexer. Der mittelfristige Widerstand liegt bei 34,56 US-Dollar, das 52-Wochenhoch bei 34,85 US-Dollar. Die Unterstützung befindet sich bei 28,29 US-Dollar, das 52-Wochentief bei 26,39 US-Dollar. Insgesamt befindet sich Silber in einer seitwärts gerichteten Phase mit leichten Aufwärtsimpulsen, aber ohne klares Ausbruchspotenzial.

Silber Widerstand Unterstützung 52-Wochenhoch 52-Wochentief
Preis 34,56 US-Dollar 28,29 US-Dollar 34,85 US-Dollar 26,39 US-Dollar
Infobox:
  • Gold: Bullischer Trend, Kurs oberhalb GD200, Widerstand bei 3.500 US-Dollar
  • Silber: Seitwärtsphase, Widerstand bei 34,56 US-Dollar, Unterstützung bei 28,29 US-Dollar

Fazit und Ausblick

Die aktuellen Entwicklungen am Edelmetallmarkt zeigen, dass Gold weiterhin als sicherer Hafen gefragt ist und von institutionellen Investoren sowie Zentralbanken bevorzugt wird. Silber profitiert zwar von industrieller Nachfrage, bleibt aber hinter Gold zurück. Die Prognosen für Gold sind optimistisch, während Silber vorerst keine Aufholjagd erwartet wird. Anleger sollten die Divergenz zwischen beiden Metallen bei ihrer strategischen Allokation berücksichtigen.

Wichtigste Erkenntnisse:
  • Gold bleibt das Maß der Dinge im Edelmetallsektor, getrieben von geopolitischen Risiken und Zentralbankkäufen.
  • Silber zeigt positive, aber verhaltene Tendenzen und bleibt im Schatten von Gold.
  • Technische Analysen bestätigen den Aufwärtstrend bei Gold und eine Seitwärtsbewegung bei Silber.

Quelle: ntg24.de, Edelmetall Marktbericht vom 10.05.2025

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

Gold profitiert von geopolitischen Risiken und institutioneller Nachfrage mit klarer Aufwärtsdynamik, während Silber trotz industrieller Impulse zurückbleibt. Anleger sollten die Divergenz beider Metalle bei ihrer Strategie beachten.

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