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Bewährungsstrafe für Briten nach Diebstahl von Gold-Klo
Ein aufsehenerregender Kunstdiebstahl hat in Großbritannien für Schlagzeilen gesorgt: Nach dem Diebstahl einer Toilette aus massivem Gold ist ein Brite zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Kunstwerk, das unter dem Namen „America“ bekannt ist, bestand vollständig aus Gold und war im Blenheim Palace, dem Geburtsort von Winston Churchill, ausgestellt.
Die goldene Toilette hatte einen geschätzten Wert von rund sechs Millionen Euro. Der Diebstahl ereignete sich im Jahr 2019, als die Täter das Kunstwerk aus dem Palast entfernten und dabei erhebliche Wasserschäden verursachten. Die Ermittlungen führten schließlich zur Festnahme mehrerer Verdächtiger. Einer der Haupttäter wurde nun zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, wie Deutschlandfunk Kultur berichtet.
Die goldene Toilette bleibt weiterhin verschwunden. Die Polizei geht davon aus, dass das Kunstwerk eingeschmolzen wurde und somit unwiederbringlich verloren ist. Der Fall sorgte international für Aufsehen und wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheitsvorkehrungen in Museen und historischen Stätten.
Wert des Kunstwerks | ca. 6 Millionen Euro |
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Ort des Diebstahls | Blenheim Palace, Großbritannien |
Jahr des Diebstahls | 2019 |
Strafe | Bewährungsstrafe |
Infobox: Der spektakuläre Diebstahl einer goldenen Toilette im Wert von sechs Millionen Euro endete für einen der Täter mit einer Bewährungsstrafe. Das Kunstwerk bleibt verschollen.
Gold aus Blei: CERN erfüllt Alchemisten-Traum – mit großen Einschränkungen
Physiker am CERN haben einen jahrhundertealten Traum der Alchemisten verwirklicht: Sie haben Blei in Gold verwandelt. Möglich wurde dies durch Experimente am Large Hadron Collider (LHC), dem weltweit größten Teilchenbeschleuniger. Im Rahmen der zweiten LHC-Laufzeit (2015–2018) wurden schätzungsweise 86 Milliarden Goldkerne erzeugt, was einer Masse von etwa 29 Pikogramm entspricht.
Die Umwandlung erfolgt durch sogenannte „ultra-periphere Kollisionen“, bei denen Bleiatome auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und in sehr geringem Abstand aneinander vorbeigeführt werden. In diesen Momenten entstehen extrem starke elektromagnetische Felder, die einen kurzen Impuls von Photonen erzeugen. Diese Photonen können einen Bleikern dazu bringen, drei seiner 82 Protonen sowie einige Neutronen zu verlieren – das Ergebnis ist ein Goldkern. Allerdings ist die Lebensdauer dieser Goldkerne extrem kurz: Sie existieren nur für Bruchteile einer Mikrosekunde, bevor sie mit Teilen des Beschleunigers kollidieren und in andere Teilchen zerfallen.
Eine wirtschaftliche Nutzung oder das „Abschöpfen“ des Goldes ist ausgeschlossen, da die Kosten und der Aufwand in keinem Verhältnis zur Ausbeute stehen. Dennoch ist das Experiment ein wichtiger Test für theoretische Modelle der Kernphysik und hilft, Energieverluste und Strahlungsprozesse im LHC besser zu verstehen. Dies ist auch für den Bau zukünftiger Teilchenbeschleuniger von Bedeutung, wie PCGH berichtet.
Erzeugte Goldkerne | 86 Milliarden |
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Gesamte Masse | ca. 29 Pikogramm |
Lebensdauer der Goldkerne | Bruchteile einer Mikrosekunde |
Experimentzeitraum | 2015–2018 |
- Die Umwandlung von Blei zu Gold ist technisch möglich, aber praktisch unbedeutend.
- Die Experimente liefern wertvolle Erkenntnisse für die Kernphysik und den Bau neuer Teilchenbeschleuniger.
Infobox: Am CERN wurden 86 Milliarden Goldkerne aus Blei erzeugt – mit einer Gesamtmasse von nur 29 Pikogramm und einer extrem kurzen Lebensdauer. Eine wirtschaftliche Nutzung ist ausgeschlossen, doch der wissenschaftliche Erkenntnisgewinn ist groß.
Quellen:
- Bewährungsstrafe für Briten nach Diebstahl von Gold-Klo
- Gold im Fluss: Selber Gold suchen
- Gold aus Blei: CERN erfüllt Alchemisten-Traum - mit großen Einschränkungen
- Frank Holmes: "Gold 6.000 USD! Trumps Zollkrieg führt zum Währungsreset"
- Großbritannien: Nach Diebstahl von Gold-Klo: Bewährungsstrafe für Briten
- Hinterländer Bäckereien holen „Gold“