Goldpreis auf Rekordhoch: Was Anleger und Unternehmen jetzt wissen müssen

Inhaltsverzeichnis:

Goldpreis auf Rekordhoch: Ursachen und Ausblick

Der Goldpreis hat in den letzten Wochen neue Rekordstände erreicht. Anfang März wurde an der Londoner Börse ein Höchststand von 2.195 US-Dollar pro Feinunze (etwa 31,1 Gramm) verzeichnet. Bereits Mitte Februar hatte der Preis die Marke von 2.000 Dollar überschritten. In Euro umgerechnet, wurde eine Unze Gold zeitweise für 2.006 Euro gehandelt – ein historischer Höchstwert. Zuletzt lag der Handelswert des Edelmetalls bei 2.170 Dollar, womit sich die Notierungen knapp unter dem Rekordniveau bewegen.

Fachleute sehen mehrere Gründe für die anhaltend hohen Preise. Die Erwartung sinkender Zinsen, insbesondere durch die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank, macht Gold als Anlage attraktiver. Hinzu kommen geopolitische Risiken, wie Spannungen im Nahen Osten und Bedrohungen wichtiger Schiffsrouten durch Huthi-Rebellen aus dem Jemen, die die Nachfrage nach Gold als sicheren Hafen erhöhen. Ein weiterer Preistreiber sind die Goldkäufe von Zentralbanken, allen voran die chinesische Zentralbank, die auch zu Beginn des Jahres auf der Käuferseite stand. Diese Aktivitäten trugen zur Stabilisierung des Goldpreises bei.

Rohstoffexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank erwartet langfristig keinen signifikanten Rückgang des Goldpreises, sieht aber kurzfristige Gewinnmitnahmen nach der Rekordjagd als möglich an. Sie hebt ihre Goldpreisprognose für das Ende dieses und nächstes Jahres leicht von 2.100 Dollar pro Feinunze auf 2.200 Dollar an.

Datum Goldpreis (USD/Unze) Goldpreis (EUR/Unze) März 2025 2.195 2.006 zuletzt 2.170 -

Wichtige Preistreiber: Erwartung sinkender Zinsen, geopolitische Risiken, Goldkäufe der Zentralbanken
Prognose: Leichtes Aufwärtspotenzial, Prognose für Ende 2025/2026 bei 2.200 USD/Unze

Infobox: Der Goldpreis bleibt auf Rekordniveau, getrieben durch geldpolitische Erwartungen, geopolitische Unsicherheiten und starke Nachfrage von Zentralbanken. (Quelle: American Express)

Rohstoffaktien im Wandel: Barrick Gold, BHP Group und Globex Mining

Die Rohstoffbranche steht vor einem Umbruch. ESG-Kriterien, die Elektrifizierung von Mobilität und Industrie sowie die Sicherung der Rohstoffversorgung gewinnen an Bedeutung. Die BHP Group hat es mit dem Abbau von Industriemetallen weltweit zu einer Marktkapitalisierung von etwas mehr als 100 Mrd. EUR gebracht. Barrick Gold gilt mit rund 46 Mrd. EUR Marktkapitalisierung als bekanntester Goldförderer der Welt. Beide Unternehmen setzen auf große Projekte in aufstrebenden Regionen wie Afrika, Asien oder Südamerika, was jedoch auch politische und administrative Risiken birgt. Beispiele sind Barricks Kupfer-Projekt Reko Diq in Pakistan und BHPs Investitionen in Botswana und Chile.

Globex Mining verfolgt ein anderes Geschäftsmodell. Das kanadische Unternehmen hält über 250 Rohstoffprojekte in Nordamerika, einer Region mit hoher Rechtssicherheit und Stabilität. Globex sichert sich Projekte in der Frühphase, führt minimale Explorationsarbeiten durch und vergibt dann Lizenzen an Partnerunternehmen. Diese zahlen Lizenzgebühren (Royalties), Einmalzahlungen oder Erfolgsbeteiligungen. CEO Jack Stoch berichtete, dass eine Investition von 2 Mio. CAD auf diese Weise auf 15 Mio. CAD gesteigert werden konnte.

Unternehmen Marktkapitalisierung (EUR) 6-Monats-Performance Anzahl Projekte BHP Group 100 Mrd. -10,2 % - Barrick Gold 46 Mrd. -0,3 % - Globex Mining 50 Mio. +30 % (auf 1,00 USD) 250+

Globex Mining setzt auf Diversifikation und Risikominimierung durch Partnerschaften und Lizenzmodelle.
Bis 2050 sind laut BloombergNEF rund 2,1 Bio. USD an neuen Investitionen im Bergbau nötig, um Angebotsdefizite zu vermeiden.

Infobox: Während große Bergbauunternehmen auf Giga-Projekte in risikoreichen Regionen setzen, punktet Globex Mining mit Diversifikation und Fokus auf stabile Märkte. Die Aktie von Globex Mining stieg in sechs Monaten um 30 %, während BHP und Barrick Gold Verluste verzeichneten. (Quelle: inv3st.de)

Gold als Krisenwährung und Chancen für Desert Gold Ventures

Die Unsicherheiten an den Märkten, ausgelöst durch die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump und globale Krisenherde, führen zu einer verstärkten Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen. Trotz neuer Höchststände beim Goldpreis treten viele Goldexplorationsunternehmen derzeit auf der Stelle. Historisch gesehen ziehen diese Unternehmen jedoch bei längeren Aufwärtstrends nach und können dann mit Hebelwirkung eine deutliche Outperformance erzielen. In solchen Phasen ist auch eine steigende Akquisitionstätigkeit der großen Goldproduzenten zu beobachten.

Ein besonders interessanter Übernahmekandidat ist das kanadische Unternehmen Desert Gold Ventures, das das Senegal-Mali-Scherzonen-Projekt (SMSZ) in Westafrika betreibt. Die 440 km² große Liegenschaft ist von produzierenden Minen großer Unternehmen wie Barrick Gold, B2Gold, Allied Gold und Endeavour Mining umgeben. Das Management plant, noch in diesem Jahr rund 30.000 Bohrmeter durchzuführen und eine Vormachbarkeitsstudie (PEA) zu veröffentlichen. Sollte diese besser als erwartet ausfallen, könnte die aktuelle Marktkapitalisierung von knapp 20 Mio. CAD deutlich steigen. Die Analysten von GBC AG sehen ein Kursziel von 0,42 CAD, was einem Potenzial von 424 % entspricht.

Gold bleibt auch in den kommenden Jahren die Krisenwährung Nummer 1.
Desert Gold Ventures gilt als heißer Übernahmekandidat mit großem Kurspotenzial.
Geplante Bohrungen: 30.000 Meter im laufenden Jahr.
Aktuelle Marktkapitalisierung: ca. 20 Mio. CAD.
Kursziel laut GBC AG: 0,42 CAD (Potenzial: 424 %).

Infobox: Die anhaltende Unsicherheit an den Märkten stärkt Gold als Krisenwährung. Desert Gold Ventures steht mit seinem SMSZ-Projekt im Fokus möglicher Übernahmen und bietet laut Analysten ein erhebliches Kurspotenzial. (Quelle: kapitalerhoehungen.de)

Quellen: