Goldpreis im Fokus: Zentralbanken und Unsicherheiten treiben Nachfrage und Potenzial

06.06.2025 10 mal gelesen 0 Kommentare

Gold glänzt: Zwei sehr gute Gründe für das Edelmetall

Nach einer starken Rallye seit Jahresbeginn hat der Goldpreis zuletzt leicht nachgegeben. Am Freitagmorgen notierte er bei rund 3.388 US-Dollar. Die Entwicklung des Goldpreises bleibt weiterhin spannend, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Markttrends und geopolitischen Unsicherheiten.

Datum Goldpreis (US-Dollar)
Freitagmorgen (aktueller Stand) 3.388

Laut sharedeals.de sind Rücksetzer im Goldpreis als gesunde Entwicklung zu betrachten. Sie spülen spekulatives Kapital aus dem Markt und bieten günstigere Einstiegsgelegenheiten für langfristig orientierte Anleger. Derzeit gibt es kaum Gründe, nicht auf Gold zu setzen – aber mindestens zwei sehr gute Gründe, die für das Edelmetall sprechen.

Grund 1: Zentralbanken als starke Käufer

Die Zentralbanken zählen zu den größten Unterstützern der Goldkäufe in den letzten Jahren. Zwar haben sie im April etwas weniger Gold gekauft, was im Einklang mit dem jüngsten Allzeithoch steht, doch wird dies als Bestätigung des Kauftrends gewertet. Selbst die chinesische Zentralbank, die im vergangenen Jahr kurzzeitig keine Käufe tätigte, griff wenig später wieder zu. Mehrere afrikanische Zentralbanken haben bereits bestätigt, weiterhin Gold kaufen zu wollen.

In der OECD ist es üblich, mehr als 50 % der Reserven in Gold zu halten. Es gibt jedoch Ausnahmen: Spanien hält etwa 20 %, das Vereinigte Königreich etwa 10 % und Japan nicht mehr als 5 % in Gold. Die meisten OECD-Zentralbanken verfügen dennoch über einen erheblichen Goldanteil an ihren Gesamtreserven.

Anders sieht es bei den führenden Zentralbanken der Schwellenländer aus: China, Indien und Brasilien halten alle deutlich unter 15 % ihrer Reserven in Gold. Weltweit machen die Goldreserven nur etwa 15 % der gesamten Reserven aus. Länder mit geringen Goldreserven führen die Liste der wichtigsten Zentralbankkäufer an:

  1. Polen
  2. China
  3. Kasachstan
  4. Tschechische Republik
  5. Indien

Keines dieser Länder hält bislang viel Gold. Sollte sich der Trend der Entdollarisierung fortsetzen, ist davon auszugehen, dass die Zentralbanken der Schwellenländer noch deutlich mehr Gold kaufen werden. Bis zu einem Anteil von 50 % ist es noch ein weiter Weg.

Infobox:
  • OECD-Zentralbanken halten meist über 50 % ihrer Reserven in Gold.
  • Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien liegen deutlich unter 15 %.
  • Polen, China, Kasachstan, Tschechien und Indien sind die wichtigsten Zentralbankkäufer.

Grund 2: Massive Unsicherheiten treiben die Nachfrage

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die massive Unsicherheit auf den Weltmärkten. Besonders die Politik von Donald Trump wird als inflationär für die USA eingeschätzt und gefährdet das Wachstum der US-Wirtschaft sowie ihrer Handelspartner. Hinzu kommen weitere geopolitische Unsicherheiten wie der anhaltende Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie Konflikte im Nahen Osten. Auch die zunehmende Gefährdung westlicher Demokratien zählt zu den großen Unsicherheitsfaktoren.

Die Ära der Schieferöl-Dominanz in den USA scheint sich dem Ende zuzuneigen. Bohrunternehmen, die die USA zum weltweit führenden Ölproduzenten gemacht haben, kündigen angesichts niedriger Rohölpreise an, weniger zu investieren und Bohranlagen abzubauen. Einige der größten Produzenten, darunter Diamondback Energy, planen für dieses Jahr geringere Ausgaben.

Infobox:
  • Geopolitische Unsicherheiten und politische Risiken erhöhen die Attraktivität von Gold.
  • Der US-Ölboom hat laut führenden Unternehmen seinen Höhepunkt erreicht.

Goldmarkt: Geringe Größe, großes Potenzial

Der Goldmarkt ist im Vergleich zu anderen Anlageklassen relativ klein. Die weltweiten Bestände der börsengehandelten Goldfonds machen nur etwa 1 % der ausstehenden US-Staatsanleihen und lediglich 0,5 % der Marktkapitalisierung des S&P 500 aus. Bereits ein kleiner Prozentsatz, der von Anleihen oder Aktien in Gold umgeschichtet wird, könnte massive Auswirkungen auf den Goldpreis haben. Die meisten institutionellen Anleger halten heute weniger als 1 % ihres Vermögens in Gold.

Infobox:
  • Goldfonds: ca. 1 % der US-Staatsanleihen, 0,5 % des S&P 500.
  • Institutionelle Anleger halten meist weniger als 1 % ihres Vermögens in Gold.

Gold- und Silberaktien: Deutliche Kursgewinne

Goldaktien haben über einen langen Zeitraum dem Goldpreis hinterhergehinkt. Seit Mai ist jedoch zu beobachten, dass Goldaktien zunehmend ihren Hebeleffekt auf den Goldpreis ausspielen. Im Rohstoff Anleger Club von sharedeals.de befinden sich fünf Gold- und Silber-Positionen, die aktuell im dreistelligen Bereich grün notieren. Der ETF des Clubs steht mit +110 % im Plus, eine Silber-Aktie notiert sogar mit +237 % im Depot. Weitere Gewinne werden erwartet.

Position Performance
ETF +110 %
Silber-Aktie +237 %
Infobox:
  • Gold- und Silberaktien holen beim Kursanstieg auf.
  • Im Rohstoff Anleger Club: ETF +110 %, Silber-Aktie +237 %.
"Wenn sich die Sorgen weiter verstärken und der Appetit der Zentralbanken der Schwellenländer auf Gold anhält – und ich glaube, das wird der Fall sein – könnte der Goldpreis noch viel höher steigen." (sharedeals.de)

Fazit: Die Kombination aus anhaltender Nachfrage der Zentralbanken, geopolitischen Unsicherheiten und der geringen Größe des Goldmarktes spricht für weiteres Potenzial beim Goldpreis. Auch Gold- und Silberaktien profitieren zunehmend von dieser Entwicklung.

Wichtigste Erkenntnisse:
  • Goldpreis aktuell bei 3.388 US-Dollar.
  • Zentralbanken, insbesondere aus Schwellenländern, kaufen weiterhin Gold.
  • Geopolitische Unsicherheiten und das Ende des US-Ölbooms stützen die Nachfrage.
  • Gold- und Silberaktien zeigen starke Performance.

Quelle: sharedeals.de, "Gold glänzt: Zwei sehr gute Gründe für das Edelmetall"

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

Der Goldpreis bleibt trotz kurzfristiger Rücksetzer attraktiv, da Zentralbanken weiter kaufen und geopolitische Unsicherheiten die Nachfrage stützen. Auch Gold- und Silberaktien profitieren von dieser Entwicklung.

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