Goldpreis im Höhenflug: Strukturelle Knappheit, geopolitische Nachfrage und neue Chancen

25.04.2025 14 mal gelesen 0 Kommentare

Goldmarkt: Zwischen technischer Überhitzung und struktureller Stärke

Der Goldpreis hat im ersten Quartal 2025 einen bemerkenswerten Anstieg von +19% verzeichnet. Bereits im Jahr 2023 stieg der Preis um 13%, gefolgt von weiteren 27% im Jahr 2024. Trotz dieser starken Performance wird das Edelmetall aktuell als technisch überkauft eingeschätzt. Experten wie Guy Wagner sehen darin jedoch keine Trendwende, sondern eine gesunde Verschnaufpause. Kurzfristige Korrekturen könnten demnach neue Einstiegschancen bieten, insbesondere wenn Gewinnmitnahmen oder eine temporäre Zurückhaltung der Zentralbanken auftreten. (Quelle: e-fundresearch.com)

Jahr Goldpreisentwicklung
2023 +13%
2024 +27%
Q1 2025 +19%

Infobox: Gold bleibt trotz kurzfristiger Überhitzung im Aufwärtstrend. Experten sehen Korrekturen als Einstiegschance.

Strukturelle Angebotsknappheit und steigende Nachfrage

Die Angebotsseite des Goldmarktes bleibt strukturell angespannt. ESG-Vorgaben, eine strategische Zurückhaltung vieler Produzenten und das Ausbleiben größerer Neuentdeckungen begrenzen das Produktionswachstum. Diese Faktoren wirken preisstabilisierend. Auf der Nachfrageseite kehren die Finanzinvestoren zurück: Nach massiven Mittelabflüssen aus Gold-ETCs zwischen 2022 und Mitte 2024 sind nun wieder Zuflüsse zu beobachten. Auslöser hierfür ist die geldpolitische Lockerung in den USA und Europa. (Quelle: e-fundresearch.com)

  • ESG-Auflagen und Produzentenzurückhaltung dämpfen das Produktionswachstum.
  • ETF-Zuflüsse steigen wieder an.
  • Zentralbanken, vor allem im Osten, kaufen Gold zur Diversifikation weg vom US-Dollar.

Infobox: Strukturelle Knappheit und steigende Nachfrage stützen den Goldpreis nachhaltig.

Geopolitik als Treiber der Goldnachfrage

Die geopolitische Komponente gewinnt zunehmend an Bedeutung. Seit 2022 haben die Goldkäufe östlicher Zentralbanken deutlich zugenommen. Diese Käufe erfolgen nicht aus Renditegründen, sondern als strategischer Schritt zur Diversifikation der Währungsreserven. Die Blockade russischer Devisenreserven hat als Katalysator gewirkt, sodass viele Staaten ihre Abhängigkeit vom US-Dollar reduzieren und Gold als neutralen Vermögenswert halten wollen. Laut Guy Wagner verschiebt sich das Gold immer weiter nach Osten, dorthin, wo Kapital und Ersparnisse wachsen. (Quelle: e-fundresearch.com)

„Das Gold verschiebt sich immer weiter nach Osten. Die Geschichte zeigt, dass das Metall stets dorthin wandert, wo Kapital und Ersparnisse wachsen.“ – Guy Wagner

Infobox: Geopolitische Unsicherheiten und strategische Diversifikation treiben die Goldnachfrage in den Osten.

Goldminenaktien: Chancen trotz Nachholbedarf

Goldminenaktien haben bislang kaum vom Preisanstieg des physischen Goldes profitiert. Der Goldminenindex liegt rund 25% unter dem Niveau von 2011. Dennoch agieren viele Unternehmen heute disziplinierter: Statt in teure Übernahmen oder spekulative Projekte zu investieren, setzen sie auf Schuldenabbau, Aktienrückkäufe und Dividendenerhöhungen. Besonders Royalty-Unternehmen und mittelgroße Produzenten in stabilen Jurisdiktionen könnten in diesem Umfeld attraktiv sein, sofern der Goldpreis seinen strukturellen Aufwärtstrend fortsetzt. (Quelle: e-fundresearch.com)

Goldminenindex Vergleich zu 2011
2025 ca. 25% unter 2011

Infobox: Goldminenaktien bieten Nachholpotenzial, insbesondere bei disziplinierten Unternehmen.

Gold als langfristiger Wertspeicher

Langfristig bleibt Gold ein strategisches Instrument zur Absicherung gegen geldpolitische und geopolitische Risiken. Seit dem Jahr 2000 hat der US-Dollar rund 50% an realer Kaufkraft eingebüßt, während Gold im gleichen Zeitraum eine annualisierte Rendite von rund 10% erzielte. In einer Welt mit wachsenden Schuldenbergen, geopolitischer Fragmentierung und schwindendem Vertrauen in zentrale Institutionen spricht vieles dafür, dass Gold auch künftig einen festen Platz in der strategischen Asset Allocation behalten wird. (Quelle: e-fundresearch.com)

  • US-Dollar: -50% reale Kaufkraft seit 2000
  • Gold: ca. 10% annualisierte Rendite seit 2000

Infobox: Gold bleibt ein bewährter Wertspeicher und Absicherungsinstrument in unsicheren Zeiten.

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

Der Goldpreis steigt trotz technischer Überhitzung weiter, gestützt durch strukturelle Knappheit und geopolitisch getriebene Nachfrage aus dem Osten. Gold bleibt langfristig ein bewährter Wertspeicher und profitiert von Unsicherheiten sowie disziplinierten Minenunternehmen.

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