Goldpreis steigt: Schwacher Dollar, geopolitische Entspannung und Zentralbankkäufe stärken Trend

25.06.2025 27 mal gelesen 0 Kommentare

Goldpreis legt zu: Dollar und US-Renditen geben nach, Märkte beobachten Waffenruhe

Am Mittwoch verzeichneten die Goldpreise einen leichten Anstieg, nachdem der US-Dollar und die Renditen der US-Staatsanleihen nachgaben. Laut MarketScreener Deutschland stieg der Spot-Goldpreis bis 04:25 GMT um 0,1 % auf 3.328,18 US-Dollar je Feinunze, nachdem am Vortag der tiefste Stand seit mehr als zwei Wochen erreicht worden war. Die US-Gold-Futures kletterten um 0,3 % auf 3.342,30 US-Dollar.

Der Dollar-Index bewegte sich nahe eines Einwochentiefs, was Gold für Anleger außerhalb des Dollarraums attraktiver machte. Die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen blieben ebenfalls nahe dem tiefsten Stand seit über einem Monat. Kelvin Wong, Senior Market Analyst bei OANDA, erklärte, dass der technische Verkaufsdruck auf den Dollar und die schwächeren US-Staatsanleihenrenditen den Goldpreis gestützt hätten. Als mögliche Auslöser für einen weiteren Ausbruch beim Goldpreis nannte Wong eine anhaltende Schwäche des Dollars, einen erneuten Fokus auf das US-Haushaltsdefizit sowie die Zollpolitik, insbesondere im Kontext der sich entspannenden Spannungen zwischen Iran und Israel.

Die von US-Präsident Donald Trump vermittelte Waffenruhe zwischen Iran und Israel hielt am Mittwoch, nachdem beide Länder signalisiert hatten, dass ihr Luftkonflikt zumindest vorerst beendet sei. Das US-Verbrauchervertrauen verschlechterte sich im Juni unerwartet, da sich die Haushalte zunehmend Sorgen um die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen machten. Dies deutet laut MarketScreener Deutschland auf eine Abschwächung des Arbeitsmarktes angesichts zunehmender Unsicherheiten durch Trumps Zölle hin.

Fed-Chef Jerome Powell warnte, dass höhere Zölle bereits im Sommer die Inflation anheizen könnten, was für die Überlegungen der US-Notenbank zu möglichen Zinssenkungen entscheidend sei. Händler von Fed-Funds-Futures rechnen für 2025 mit Zinssenkungen um insgesamt 60 Basispunkte, wobei der erste Schritt im September erwartet wird.

Ein Bericht des Official Monetary and Financial Institutions Forum zeigt, dass ein Drittel der Zentralbanken mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt 5 Billionen US-Dollar plant, ihre Goldbestände in den nächsten ein bis zwei Jahren zu erhöhen – der höchste Wert seit mindestens fünf Jahren.

Metall Preis Veränderung
Gold (Spot) 3.328,18 US-Dollar/Unze +0,1 %
US-Gold-Futures 3.342,30 US-Dollar/Unze +0,3 %
Silber (Spot) 35,95 US-Dollar/Unze +0,1 %
Platin 1.314,75 US-Dollar/Unze -0,2 %
Palladium 1.062,24 US-Dollar/Unze -0,4 %
  • Gold profitiert von schwächerem Dollar und sinkenden US-Renditen.
  • Zentralbanken planen, ihre Goldreserven weiter auszubauen.
  • Geopolitische Entspannung und US-Zollpolitik beeinflussen die Märkte.

Infobox: Der Goldpreis stieg am Mittwoch auf 3.328,18 US-Dollar je Feinunze. Zentralbanken mit einem Vermögen von 5 Billionen US-Dollar planen, ihre Goldbestände zu erhöhen. (Quelle: MarketScreener Deutschland)

Gold über 50-Tage-Linie: Technische Trendanalyse

Nach Angaben von boerse.de notiert Gold aktuell über seiner 50-Tage-Linie. Die Trendanalyse in Euro zeigt, dass Gold damit einen wichtigen technischen Widerstand überwunden hat. Hoch- und Tiefpunkte in Euro werden in der Quelle hervorgehoben, was auf eine stabile Entwicklung des Edelmetalls hindeutet.

Die Redaktion von boerse.de betont, dass Gold als Investment weiterhin gefragt bleibt und verweist auf die Bedeutung von Regeln für den Vermögensaufbau. Die Plattform bietet zudem verschiedene Investmentmöglichkeiten rund um Gold und andere Anlageklassen an.

  • Gold notiert über der 50-Tage-Linie und zeigt damit einen positiven Trend.
  • Technische Analysen in Euro bestätigen die aktuelle Stärke des Goldpreises.

Infobox: Gold hat die 50-Tage-Linie überschritten und zeigt damit einen positiven technischen Trend. (Quelle: boerse.de)

Wie Ariva berichtet, profitiert Gold aktuell von der US-Schuldenpolitik. Im Artikel wird darauf hingewiesen, dass die USA ihr Schuldenproblem möglicherweise manipulieren und Gold dadurch als sicherer Hafen an Attraktivität gewinnt. Die BRICS-Staaten kaufen weiterhin Gold, während westliche Länder zurückhaltender agieren.

Ronald Stöferle erklärt, dass das klassische 60/40-Portfolio zunehmend an Bedeutung verliert, da der Dollar schwächelt und Gold zum Rückgrat eines neuen Finanzsystems werden könnte. Die Redaktion hebt hervor, dass Edelmetalle wie Gold und Silber in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten und geldpolitischer Experimente an Bedeutung gewinnen.

Ronald Stöferle: „Der Dollar schwächelt und Gold wird zum Rückgrat eines neuen Finanzsystems.“
  • Die BRICS-Staaten bauen ihre Goldreserven weiter aus.
  • Gold profitiert von Unsicherheiten rund um die US-Schuldenpolitik.
  • Experten sehen Gold als wichtigen Bestandteil eines neuen Finanzsystems.

Infobox: Gold profitiert von der US-Schuldenpolitik und dem Kaufverhalten der BRICS-Staaten. Experten sehen Gold als Rückgrat eines neuen Finanzsystems. (Quelle: Ariva)

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

Der Goldpreis stieg aufgrund eines schwächeren Dollars, sinkender US-Renditen und geopolitischer Entspannung; Zentralbanken planen zudem höhere Goldreserven. Experten sehen Gold angesichts globaler Unsicherheiten als wichtigen Bestandteil eines neuen Finanzsystems.

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