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Gold: Milliardär Ray Dalio investiert 319 Millionen Dollar in Gold-ETF
Die jüngste Schwächephase am Goldmarkt hat viele Anleger verunsichert, doch prominente Investoren wie Ray Dalio, Gründer und Co-Chief Investment Officer von Bridgewater Associates, sehen darin eine Chance. Laut aktuellen 13F-Unterlagen der US-Börsenaufsicht SEC hat Bridgewater im ersten Quartal 1,1 Millionen Anteile des weltweit größten goldgedeckten ETFs, SPDR Gold Shares (GLD), erworben. Das Investment beläuft sich auf rund 319 Millionen US-Dollar. Bemerkenswert ist die Geschwindigkeit dieses Einstiegs, denn Bridgewater hatte seine GLD-Position bis zum vierten Quartal 2023 vollständig abgebaut und kehrt nun mit Nachdruck zurück.
Dalio betont seit Jahren die Bedeutung von Diversifikation und empfiehlt, etwa zehn Prozent des Portfolios in Gold zu investieren. Im ersten Quartal stiegen die Goldbestände des GLD-ETFs um 61 Tonnen, was auf ein wachsendes Interesse institutioneller Investoren hindeutet. Trotz neuer Allzeithochs von bis zu 3.500 US-Dollar je Unze im April fiel der Preis zuletzt auf 3.187,50 Dollar zurück – ein Minus von rund neun Prozent. Die 13F-Veröffentlichungen erfolgen quartalsweise, sodass unklar bleibt, ob Dalio seine Position inzwischen verändert hat.
Investment | Wert | Goldpreis (Hoch) | Goldpreis (aktuell) | Veränderung | GLD-Bestand Q1 |
---|---|---|---|---|---|
SPDR Gold Shares (GLD) | 319 Mio. USD | 3.500 USD/Unze | 3.187,50 USD/Unze | -9 % | +61 Tonnen |
Laut Der Aktionär gibt es derzeit keine Anzeichen dafür, dass die Korrektur beim Goldpreis bereits beendet ist. Nach den jüngsten Verlusten könnte jedoch eine Gegenbewegung einsetzen. Aus technischer Sicht wird die aktuelle Entwicklung als Welle 4 im Sinne der Elliott-Wellen-Lehre eingeordnet. Anlegern wird geraten, Ruhe zu bewahren und auf neue Einstiegsgelegenheiten in den kommenden Wochen zu achten.
- Ray Dalio investiert erneut massiv in Gold-ETF.
- Goldpreis nach Allzeithoch um neun Prozent gefallen.
- Institutionelle Nachfrage nach Gold steigt.
- Marktbeobachter erwarten kurzfristig keine Trendwende.
Infobox: Ray Dalio setzt mit 319 Millionen US-Dollar auf Gold, während der Preis nach einem Allzeithoch von 3.500 USD auf 3.187,50 USD gefallen ist. Die institutionelle Nachfrage bleibt hoch, eine Marktberuhigung wird erwartet. (Quelle: Der Aktionär)
Cern-Physiker verwandeln Blei in Gold – für den Bruchteil einer Sekunde
Am Europäischen Kernforschungszentrum (Cern) in Genf ist einem internationalen Forschungsteam gelungen, was Generationen von Alchemisten vergeblich versuchten: Sie haben Blei in Gold verwandelt. Möglich wurde dies durch den Einsatz des weltweit größten Teilchenbeschleunigers, dem Large Hadron Collider (LHC). Während chemische Methoden an der Umwandlung von Elementen scheitern, kann durch gezielten Beschuss mit Neutronen oder Protonen eine Transmutation erreicht werden.
Im LHC werden Bleikerne mit nahezu Lichtgeschwindigkeit aneinander vorbeigeschossen. Durch das intensive magnetische Feld geraten die Kerne in Schwingungen, wodurch eine kleine Anzahl von Neutronen und Protonen ausgestoßen wird – so entsteht Gold. Zwischen 2015 und 2018 entstanden auf diese Weise rund 86 Milliarden Goldkerne. Diese Menge entspricht jedoch nur 29 Pikogramm Gold, was etwa einem Drittel der Masse eines roten Blutkörperchens entspricht. Für die Herstellung eines Schmuckstücks wäre eine Billionen Mal größere Menge erforderlich.
Zeitraum | Entstandene Goldkerne | Goldmenge | Vergleich |
---|---|---|---|
2015–2018 | 86 Mrd. | 29 Pikogramm | 1/3 Masse eines roten Blutkörperchens |
Die Forscher interessiert vor allem, wie sich Materie nach dem Urknall formte. Die Goldtransmutation ist dabei nur ein Nebeneffekt. Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass aus den Kollisionen von Bleikernen ein Plasma entstand, das in der Millionstelsekunde nach dem Urknall das Universum erfüllte und aus dem die heute bekannte Materie hervorging.
- Goldherstellung aus Blei im LHC erstmals gelungen.
- Entstandene Goldmenge ist extrem gering und wirtschaftlich unbedeutend.
- Forschung dient dem Verständnis der Materiebildung nach dem Urknall.
Infobox: Cern-Physiker erzeugten im LHC zwischen 2015 und 2018 rund 86 Milliarden Goldkerne aus Blei – das entspricht 29 Pikogramm Gold. Die Experimente liefern wichtige Erkenntnisse zur Entstehung von Materie nach dem Urknall. (Quelle: t3n)
Quellen:
- Gold: Milliardär wettet 319 Millionen Dollar auf Gold
- Goldpreis: Was muss ich beim Verkauf von Gold beachten?
- Kursziel 4800 Euro - Gold kaufen um jeden Preis? Was die neue Edelmetall-Ära wirklich bedeutet
- Schweizer Goldraffinerien: Darum dominiert ein Land ohne Bergwerke den Goldhandel
- Cern-Physiker schaffen das Unmögliche: Blei wird zu Gold, aber nur für einen Augenblick
- JPMorgan bullish auf Bitcoin: Mehr Potenzial als Gold für zweite Jahreshälfte