Silber, Platin und Palladium: Schwache Entwicklung trotz Zollentspannung und Preisanstieg

14.05.2025 10 mal gelesen 0 Kommentare

Silber, Platin und Palladium: Rückläufige Entwicklung trotz Zollankündigung

Laut Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst der Commerzbank, zeigten Silber, Platin und Palladium nach der jüngsten Zollankündigung zunächst einen Anstieg, gerieten dann jedoch im Sog des Goldes unter Druck. Besonders auffällig ist, dass diese drei Edelmetalle – mit Ausnahme von Palladium – etwas weniger verloren haben als Gold, die Preisentwicklung aber dennoch als enttäuschend bewertet wird. Eine Entspannung im Handelskonflikt hätte eigentlich zu einem Preisanstieg führen müssen, da die vorangegangene Eskalation der Zölle die Preise von Silber, Platin und Palladium belastet hatte.

Fritsch erklärt weiter, dass die im Vergleich zu Gold erheblich schlechtere Preisentwicklung von Silber, Platin und Palladium in den letzten Wochen nur so zu erklären sei. Während Silber und Palladium weiterhin unter und Platin auf dem Niveau von Anfang April gehandelt werden, notiert Gold trotz des jüngsten Rückgangs immer noch deutlich höher. Das Gold-Silber-Verhältnis bleibt mit knapp unter 100 weiterhin sehr hoch, ebenso wie die Preisverhältnisse von Gold zu Platin und Palladium mit deutlich über 3:1. Die Skepsis, dass es eine dauerhafte Lösung des Zollkonflikts geben wird, überwiegt laut Fritsch weiterhin.

Metall Preisniveau (im Vergleich zu Anfang April) Gold/Silber-Ratio Gold/Platin- & Gold/Palladium-Ratio
Silber Unter Anfang April Knapp unter 100 Deutlich über 3:1
Platin Auf Niveau Anfang April Knapp unter 100 Deutlich über 3:1
Palladium Unter Anfang April Knapp unter 100 Deutlich über 3:1
„Nur so lässt sich die im Vergleich zu Gold erheblich schlechtere Preisentwicklung von Silber, Platin und Palladium in den letzten Wochen erklären. [...] Die Skepsis, dass es eine dauerhafte Lösung des Zollkonflikts geben wird, überwiegt offensichtlich weiterhin.“ (Carsten Fritsch, Commerzbank)
  • Silber, Platin und Palladium zeigen schwächere Entwicklung als Gold.
  • Gold/Silber-Ratio bleibt mit knapp unter 100 auf hohem Niveau.
  • Preisverhältnisse von Gold zu Platin und Palladium liegen deutlich über 3:1.
  • Marktteilnehmer bleiben skeptisch bezüglich einer dauerhaften Lösung im Zollkonflikt.

Infobox: Die Edelmetalle Silber, Platin und Palladium konnten von der jüngsten Entspannung im Handelskonflikt nicht profitieren und bleiben im Vergleich zu Gold deutlich zurück. (Quelle: DE.COM, Commerzbank, Carsten Fritsch)

Silberpreis am 13. Mai: Deutlicher Anstieg laut FXStreet-Daten

Am Dienstag, dem 13. Mai, verzeichnete der Silberpreis laut FXStreet-Daten einen deutlichen Anstieg. Der Preis für eine Feinunze Silber (XAG/USD) lag bei 33,05 USD, was einem Plus von 1,40 % gegenüber dem Vortag entspricht, als der Preis noch bei 32,60 USD lag. Seit Jahresbeginn ist der Silberpreis damit um 14,39 % gestiegen.

Datum Silberpreis (USD/Unze) Veränderung zum Vortag Jahresperformance
13. Mai 33,05 +1,40 % +14,39 %
12. Mai 32,60 - -

Das Gold/Silber-Verhältnis, das angibt, wie viele Unzen Silber benötigt werden, um den Wert einer Unze Gold zu erreichen, lag am Dienstag bei 98,46. Am Montag lag dieses Verhältnis noch bei 99,29.

Datum Gold/Silber-Ratio
13. Mai 98,46
12. Mai 99,29

FXStreet erläutert, dass Silber als Edelmetall bei Investoren gefragt ist und sowohl als Wertanlage als auch als Tauschmittel genutzt wird. Die Preisentwicklung von Silber wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter geopolitische Instabilität, Rezessionsängste, Zinssätze, der US-Dollar, Investitionsnachfrage, Minenangebot und Recyclingquoten. Besonders die industrielle Nachfrage, etwa aus der Elektronik- und Solarbranche, spielt eine wichtige Rolle für die Preisbildung.

  • Silberpreis am 13. Mai: 33,05 USD/Unze (+1,40 % zum Vortag)
  • Jahresperformance: +14,39 %
  • Gold/Silber-Ratio am 13. Mai: 98,46
  • Industrielle Nachfrage und makroökonomische Faktoren beeinflussen den Silberpreis maßgeblich.

Infobox: Der Silberpreis stieg am 13. Mai auf 33,05 USD pro Unze und legte damit seit Jahresbeginn um 14,39 % zu. Das Gold/Silber-Verhältnis sank leicht auf 98,46. (Quelle: DE.COM, FXStreet-Daten)

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