Silber zwischen Rallye und Risiko: Aktuelle Prognosen und Markteinschätzungen für 2025

26.04.2025 23 mal gelesen 0 Kommentare

Silber im Fokus: Chancen, Risiken und Kursprognosen

Laut broker-test.de bewegte sich der Silberpreis in den letzten 52 Wochen in einer Handelsspanne von 26 bis 35 US-Dollar. Zuletzt notierte Silber im Bereich von 33,4 US-Dollar. Die Redaktion hebt hervor, dass die Industrienachfrage für Silber unter anhaltenden Handelskonflikten leiden könnte, insbesondere wenn sich die Spannungen zwischen den USA und anderen wichtigen Handelsnationen weiter verschärfen. Eine vom IWF beschriebene Abkühlung der Weltwirtschaft könnte dem Silberpreis einen Dämpfer versetzen.

Sollte es jedoch zu einer Einigung zwischen den USA und China kommen, sehen Analysten erhebliches Rallyepotenzial für Silber. Die Charttechnik zeigt Widerstände bei 34,56, 35,47, 36,04, 36,95 und 38,43 US-Dollar sowie Unterstützungen bei 32,17, 31,42, 30,69, 29,77 und 28,29 US-Dollar.

Widerstände (USD) Unterstützungen (USD)
34,56 32,17
35,47 31,42
36,04 30,69
36,95 29,77
38,43 28,29

Die Mehrheit der Analysten erwartet für 2025 eine Preisspanne zwischen 30 und 40 US-Dollar je Unze. Die Commerzbank prognostiziert einen Anstieg auf 32 US-Dollar bis zur Jahresmitte und 33 US-Dollar zum Jahresende. J.P. Morgan sieht das Jahresziel bei 38 US-Dollar. Besonders optimistisch ist InvestingHaven mit einer Prognose von 50 US-Dollar, während Robert Kiyosaki sogar 500 US-Dollar je Unze nennt – eine Einschätzung, die von Fachkreisen als unrealistisch eingestuft wird.

Der Silberpreis lag zuletzt zwischen 33,40 und 33,79 US-Dollar je Unze. Seit Jahresbeginn hat das Edelmetall damit deutlich zugelegt. Analysten rechnen für das laufende Jahr mit ausgeprägten Schwankungen und monatlichen Handelsspannen von 4 bis 5 US-Dollar. Zwischenhochs über 40 US-Dollar im Sommer gelten als realistisch, bevor im Herbst Korrekturen einsetzen könnten. Gegen Jahresende erwarten viele eine Erholung in Richtung der oberen Prognosegrenzen.

Langfristig rechnet CoinPriceForecast bis 2030 mit einem Silberpreis von über 80 US-Dollar und bis 2035 sogar mit 136 US-Dollar je Unze. Diese Szenarien basieren auf strukturellen Angebotsengpässen und wachsender industrieller Verwendung, etwa in Photovoltaik und Elektromobilität.

  • Preisspanne 2025: 30–40 US-Dollar (Analystenkonsens)
  • Commerzbank: 32 US-Dollar (Jahresmitte), 33 US-Dollar (Jahresende)
  • J.P. Morgan: 38 US-Dollar (Jahresziel)
  • InvestingHaven: 50 US-Dollar (optimistisch)
  • CoinPriceForecast: 80 US-Dollar (2030), 136 US-Dollar (2035)

Infobox: Die Analyse von broker-test.de zeigt, dass Silber 2025 weiteres Aufwärtspotenzial besitzt, getragen von knapper Versorgung und steigender Nachfrage. Kurzfristig ist mit erhöhter Volatilität zu rechnen, langfristig bleibt Silber für viele Analysten ein attraktives Investment.

Goldexperte Bußler: Kommt jetzt die große Silber-Rally?

Im Beitrag von Der Aktionär analysiert Goldexperte Markus Bußler die aktuelle Lage am Edelmetallmarkt. Der Goldpreis erreichte einen Wochenhöchststand von 3.500 US-Dollar, woraufhin Gewinnmitnahmen einsetzten. Bußler stellt die Frage, ob es sich um ein Blow-Off-Top handelt, sieht jedoch keine Euphorie bei Privatanlegern oder Minenaktien. Am Beispiel von Endeavour Mining erläutert er, dass trotz einer Marge von 2.000 US-Dollar die Aktie auf dem Niveau von vor fünf Jahren steht, als die Marge 1.000 US-Dollar niedriger war.

„Die Aktie ist zwar ausgebrochen, doch angesichts einer Marge von 2.000 Dollar, die das Unternehmen aktuell hat, ist es schwer verständlich, dass das Papier da steht, wo es vor fünf Jahren stand, als die Marge 1.000 Dollar weniger betrug“, sagt Markus Bußler.

Im Fokus stehen auch Einzelaktien wie Barrick Gold, das einen 50-Prozent-Anteil am Donlin-Projekt besitzt. John Paulson und NovaGold wollen diesen Anteil erwerben, was laut Bußler Sinn macht, wenn sie das Projekt voranbringen wollen. Paulson würde nicht eine Milliarde Dollar zahlen, ohne das Ziel, Donlin in Produktion zu bringen. Gleichzeitig prüft Barrick einen Verkauf der Hemlo-Mine, der letzten Goldmine des Konzerns in Kanada. Bußler äußert sich skeptisch zur Strategie, alles auf das Reko Diq-Projekt zu setzen, und sieht eine Transformationsphase auf die Anleger zukommen.

Weitere Themen sind die Zahlen von Newmont, ein Ausblick auf die Agnico-Zahlen, ein mögliches Comeback der Silberaktien und ein Gerücht rund um das Pebble-Projekt von Northern Dynasty.

  • Goldpreis erreichte 3.500 US-Dollar, keine Euphorie bei Privatanlegern
  • Endeavour Mining: Marge von 2.000 US-Dollar, Aktie auf altem Niveau
  • Barrick Gold: 50-Prozent-Anteil am Donlin-Projekt, möglicher Verkauf der Hemlo-Mine
  • Transformation bei Barrick Gold, Unsicherheit bei Anlegern

Infobox: Markus Bußler sieht trotz starker Goldpreisentwicklung keine Euphorie am Markt. Die Entwicklung bei Minenaktien bleibt verhalten, während strategische Veränderungen bei Barrick Gold und mögliche Übernahmen im Fokus stehen. Ein Comeback der Silberaktien wird als möglich erachtet.

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

Der Silberpreis schwankt aktuell stark, Analysten erwarten für 2025 eine Spanne von 30–40 US-Dollar und sehen langfristig weiteres Aufwärtspotenzial. Bei Gold herrscht trotz Rekordpreisen Zurückhaltung am Markt, während strategische Veränderungen bei Minenaktien wie Barrick Gold im Fokus stehen.

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