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Silber im Fokus: Ausbruch und Entkopplung vom Goldpreis
Laut Goldseiten analysiert BullionStar die jüngsten Bewegungen am Silbermarkt und deren Bedeutung für Gold. Der Artikel verweist auf eine Reihe von Expertenmeinungen, darunter Jim Curry, der eine Kartografierung von Gold und den US-Aktienmärkten vornimmt, sowie David Herbert, der auf Defizite, Schulden und die Rolle des US-Dollars eingeht. Stewart Thomson spricht von einem "Erwachen" bei Gold und den weißen Metallen. Die Berichte zeigen, dass der Ausbruch von Silber nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern im Kontext makroökonomischer Entwicklungen und geopolitischer Unsicherheiten steht.
Die Expertenmeinungen deuten darauf hin, dass die Edelmetallmärkte derzeit von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, darunter Defizite, Schulden und geldpolitische Entscheidungen. Besonders hervorgehoben wird die aktuelle Divergenz zwischen Gold und Silber, die als außergewöhnlich beschrieben wird.
- Silber zeigt eine eigenständige Preisentwicklung.
- Gold bleibt trotz geopolitischer Unterstützung unter Druck.
- Experten erwarten weitere Impulse durch makroökonomische Trends.
Infobox: Die jüngsten Marktanalysen betonen die Bedeutung des Silberausbruchs und seine potenziellen Auswirkungen auf Gold. Experten sehen eine Phase erhöhter Unsicherheit und Chancen für beide Edelmetalle.
Marktbericht: Silber entkoppelt sich, Platin und Palladium mit Aufwärtstrend
Der ntg24.de Edelmetall Marktbericht vom 18.06.2025 hebt die zunehmende Entkopplung von Silber vom Goldpreis hervor. Während Gold bei 3.396 US-Dollar notiert und ein Minus von 1,1 % verzeichnet, steigt Silber um 2,7 % auf 37,26 US-Dollar. Platin legt um 3,4 % zu, Palladium gewinnt 2,1 %. Analysten sprechen von der stärksten Entkopplung zwischen Gold und Silber seit Ende der 1990er-Jahre. Die Ursache liegt vor allem in der industriellen Nutzung von Silber, insbesondere in der Photovoltaik, Elektronik und Medizintechnik.
Silber wird zunehmend als hybrides Asset wahrgenommen, das sowohl als Rohstoff für industrielle Zwecke als auch als sicherer Hafen dient. Ratio-Trades und Umschichtungen am Markt treiben den Silberpreis weiter nach oben. Gold hingegen bleibt zwar gefragt, zeigt aber Anzeichen von Schwäche. Citigroup rechnet mit einem Rückgang des Goldpreises unter 3.000 US-Dollar je Unze in den kommenden Quartalen, während andere Häuser wie Goldman Sachs und Bank of America weiterhin mit steigenden Preisen rechnen.
Metall | Preis (USD) | Monatsentwicklung (%) | Widerstand (USD) | Unterstützung (USD) |
---|---|---|---|---|
Gold | 3.396 | +3,2 | 3.500 | 2.833 |
Silber | 37,26 | +13,0 | 37,27 | 28,29 |
Platin | - | +20,3 | 1.306 | 891 |
Palladium | - | +8,4 | 1.085 | 882 |
Platin profitiert von einer steigenden Nachfrage im Schmuckmarkt, insbesondere als Ersatz für Weißgold. Tim Schlick, CEO von Platinum Guild International, betont die Vorteile von Platin wie die dauerhaft weiße Farbe und hohe Reinheit. Palladium zeigt Anzeichen einer Erholung und könnte in Richtung der 1.200- bis 1.250-US-Dollar-Marke steigen.
- Silber mit stärkster Entkopplung vom Goldpreis seit den 1990er-Jahren.
- Gold unter Druck, Citigroup erwartet Rückgang unter 3.000 US-Dollar.
- Platin mit 20,3 % Monatsplus, Schmuckmarkt als Wachstumstreiber.
- Palladium mit 8,4 % Monatsplus, Erholungstendenzen sichtbar.
Infobox: Die Edelmetallmärkte zeigen eine hohe Dynamik: Silber glänzt mit Eigenständigkeit, Gold steht im Spannungsfeld makroökonomischer Trends, Platin und Palladium überzeugen mit deutlichen Zugewinnen.
Silber mit starkem Trend-Signal und Nachholpotenzial
Der Investor-Verlag berichtet, dass der Silberpreis zuletzt auf den höchsten Stand seit über 13 Jahren gestiegen ist. Während Gold weiterhin als sicherer Hafen gilt und von Zentralbanken nachgefragt wird, hat Silber im Vergleich zu Gold noch erhebliches Nachholpotenzial. Laut einer Untersuchung von bestbrokers.com war Polen im Jahr 2024 mit 89,5 Tonnen der größte Goldkäufer, gefolgt von der Türkei (75 Tonnen), Indien (72,6 Tonnen) und China (44,2 Tonnen).
Ende April erreichte der Goldpreis mit rund 3.500 Dollar einen Rekordstand, befindet sich seither aber in einer Konsolidierung. Silber hingegen zog seit Anfang Juni kräftig an und erreichte mit rund 37 Dollar den höchsten Stand seit über 13 Jahren. Die aktuelle Gold/Silber-Ratio liegt bei knapp 93. Historisch betrachtet folgten auf solche Werte meist Phasen, in denen sich Silber deutlich besser entwickelte als Gold.
- Silberpreis durchbricht das Hoch vom Oktober 2024 bei knapp 35 Dollar.
- Charttechnik signalisiert weiteres Aufwärtspotenzial bis 40–42 Dollar mittelfristig.
- Längerfristig könnte das Allzeithoch von 2011 bei rund 50 Dollar wieder ein Thema werden.
Für einen steigenden Silberpreis spricht nämlich auch die aussichtsreiche Charttechnik. Mit dem jüngsten Anstieg hat die Notierung den Ausbruch über das markante Hoch vom Oktober vergangenen Jahres bei knapp 35 Dollar geschafft und damit ein starkes Trend-Signal geliefert. (Investor-Verlag)
Infobox: Silber liefert ein starkes Trend-Signal und gilt als interessante Alternative zu Gold. Die Gold/Silber-Ratio und die Charttechnik sprechen für weiteres Aufwärtspotenzial beim Silberpreis.
Quellen:
- Rohstoffe Tagesüberblick: Gold, Öl, Silber und Co – Rohstoffpreise am 17.06.2025
- So bewegen sich die Preise von Gold, Öl, Silber und Weizen am Mittag
- Hast du sie zu Hause? Diese D-Mark-Münzen sind jetzt besonders viel wert
- BullionStar: Der Ausbruch von Silber und was er für Gold bedeutet
- Edelmetall Marktbericht vom 18.06.2025: Silber entkoppelt sich zunehmend vom Goldpreis - Platin konsolidiert auf hohem Niveau und Palladium macht Boden gut
- Silber mit starkem Trend-Signal