Texas macht Gold und Silber zum Zahlungsmittel – Experten erwarten stabile Preise

05.07.2025 9 mal gelesen 0 Kommentare

Gold und Silber als gesetzliches Zahlungsmittel in Texas: Auswirkungen auf den Edelmetallmarkt

Im US-Bundesstaat Texas hat Gouverneur Greg Abbott ein Gesetz unterzeichnet, das Gold und Silber ab Mai 2027 als gesetzliche Zahlungsmittel zulässt. Bürgerinnen und Bürger können dann Edelmetalle wie Gold und Silber für alltägliche Einkäufe nutzen, etwa im Supermarkt oder an der Tankstelle. Die Wertumrechnung erfolgt auf Basis des tagesaktuellen Kurses, der vom texanischen Rechnungshof festgelegt wird. Zur praktischen Umsetzung soll das texanische Rechnungsprüfungsamt mit einem Anbieter für Debitkarten kooperieren, sodass Transaktionen über Edelmetallguthaben möglich werden. Beim Bezahlen wird der entsprechende Betrag automatisch in US-Dollar umgerechnet. Noch sind Details wie Gebühren und Händlerbeteiligung offen, aber das System soll sich wie eine gewöhnliche Debitkarte nutzen lassen.

Trotz dieser wegweisenden Entscheidung blieb die Kursreaktion am Goldmarkt zunächst verhalten. Da das Gesetz bislang nur in Texas gilt, erwarten Experten keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Edelmetallpreise. Die Citi-Bank prognostiziert für den Goldpreis eine Seitwärtsbewegung zwischen 3.100 US-Dollar und 3.500 US-Dollar. Die Analysten betonen, dass die Höchststände bei 3.500 US-Dollar/Unze möglicherweise bereits Ende April erreicht wurden, da das Goldmarktdefizit bald seinen Höhepunkt erreichen könnte.

Prognose Goldpreis (Citi-Bank) 3.100 – 3.500 US-Dollar/Unze
Inkrafttreten Gesetz Texas Mai 2027

Infobox: Texas führt Gold und Silber als Zahlungsmittel ein, doch Experten erwarten vorerst keine Preisexplosion. Die Citi-Bank sieht den Goldpreis in einer Spanne von 3.100 bis 3.500 US-Dollar/Unze. (Quelle: Börse Online)

Goldpreis im Aufwind: Strategen empfehlen Gold als Absicherung

Der Goldpreis bleibt weiterhin gefragt und verzeichnet aktuell ein Wochenplus von 2,0 %. Die Nachfrage wird durch geopolitische Unsicherheiten, eine wachsende US-Staatsverschuldung und einen schwächelnden Dollar gestützt. Das von Präsident Trump initiierte Steuer- und Ausgabenpaket, das im US-Kongress verabschiedet wurde, sorgt für zusätzlichen Druck auf den US-Dollar. Experten sehen im schwächeren Greenback einen der wichtigsten Preistreiber für Gold.

Vinny Amaru von J.P. Morgan Wealth Management empfiehlt Gold als strategisches Element im Portfolio-Mix. Gold dient als Inflationsschutz, Sicherheitsbaustein in Krisenzeiten und liquide Anlageform. Technisch notiert der Goldpreis aktuell knapp über dem kurzfristigen gleitenden Durchschnitt (GD10), was als leicht positives Signal gewertet wird. Die Zone um 3.249 US-Dollar gilt als kurzfristiger Unterstützungsbereich, während der nächste relevante Widerstand bei 3.395 US-Dollar liegt. Langfristig ist der GD200 steigend, was die Bullen weiter am Ruder hält.

Goldpreis Wochenbilanz +2,0 %
Kurzfristige Unterstützung 3.249 US-Dollar
Widerstand 3.395 US-Dollar
  • Gold als Inflationsschutz
  • Absicherung gegen Marktrisiken
  • Stabilisierung des Portfolios

Infobox: Gold bleibt in einem unsicheren Marktumfeld gefragt. Experten empfehlen Gold als Absicherung, technische Marken liegen bei 3.249 und 3.395 US-Dollar. (Quelle: ntg24.de)

Fusion von Equinox Gold und Calibre Mining: Ein neuer Gold-Champion entsteht

Am 17. Juni 2025 haben Equinox Gold (TSX: EQX, NYSE: EQX) und Calibre Mining (TSX: CXB) ihre Fusion abgeschlossen. Das neue Unternehmen verfügt über ein diversifiziertes Portfolio aus 12 Minen in fünf Ländern und ist nun der zweitgrößte Goldproduzent Kanadas. Die Jahresproduktion soll auf über 1,5 Millionen Unzen Gold steigen. Die Greenstone Mine in Ontario produziert aktuell jährlich über 400.000 Unzen Gold bei Cash Costs von unter 900 US-Dollar/Unze. Die Valentine Mine in Neufundland steht kurz vor dem Produktionsstart mit einer geplanten Jahresproduktion von 200.000 Unzen und einer Minenlebensdauer von 15 Jahren.

Die Fusion bringt erhebliche Synergieeffekte: Analysten rechnen mit jährlichen Einsparungen von mindestens 20 bis 50 Millionen US-Dollar. Die Bilanz des neuen Unternehmens ist gestärkt, mit kombinierten Barmitteln von 750 Millionen US-Dollar und einem Explorationsbudget von 120 Millionen US-Dollar für 2025. Die Marktkapitalisierung liegt bei rund 5 Milliarden US-Dollar. Analysten sehen ein Wertsteigerungspotenzial von über 40 % mit einem Zielkurs von 12,50 CAD.

Jahresproduktion (2027) 1,5 Mio. Unzen Gold
Cash Costs Greenstone < 900 US-Dollar/Unze
Synergieeffekte 20–50 Mio. US-Dollar/Jahr
Marktkapitalisierung 5 Mrd. US-Dollar
Wertsteigerungspotenzial 40 %+ (Zielkurs: 12,50 CAD)
  • Starke Diversifikation auf fünf Länder
  • Erhebliche Synergieeffekte und Kosteneinsparungen
  • Robuste Pipeline an Entwicklungsprojekten

Infobox: Die Fusion von Equinox Gold und Calibre Mining schafft einen neuen Goldriesen mit starker Bilanz, hoher Profitabilität und großem Wachstumspotenzial. (Quelle: Ariva)

Goldnachfrage: Wohlhabende Investoren und Zentralbanken setzen auf das Edelmetall

Der Goldpreis hat die verkürzte Handelswoche mit einem Plus von 1,59 % abgeschlossen und eine wichtige charttechnische Unterstützung verteidigt. Laut einer Studie der HSBC haben wohlhabende Investoren mit einem Vermögen von 100.000 US-Dollar und mehr ihre Allokation in Gold verdoppelt und ihre Cash-Bestände um fast 40 % reduziert. Die Goldquote bei diesen Investoren stieg auf 11 %, ein Plus von sechs Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Auch die Gewichtung von Kryptowährungen stieg auf 7 %, ein Zuwachs von drei Punkten.

Rund 50 % der befragten Investoren planen, innerhalb der nächsten zwölf Monate Gold zu besitzen – doppelt so viele wie bisher. Die Zuflüsse in Gold-ETFs stiegen im ersten Halbjahr erstmals seit 2020 wieder signifikant an, nachdem es vier Jahre in Folge Nettoabflüsse gegeben hatte. Neben den Zentralbanken zeigen nun auch vermögende Privatinvestoren verstärkt Interesse an Gold, was das Edelmetall nach einer Konsolidierungsphase auf neue Allzeithochs führen könnte.

Goldpreis Wochenplus +1,59 %
Goldquote (Affluent Investors) 11 % (+6 Prozentpunkte)
Cash-Bestände -40 %
Geplante Goldbesitzer (nächste 12 Monate) 50 % der Befragten
  • Starke Investmentnachfrage nach Gold
  • Signifikante ETF-Zuflüsse erstmals seit 2020
  • Wachsende Bedeutung alternativer Anlagen

Infobox: Wohlhabende Investoren und Zentralbanken erhöhen ihre Goldbestände deutlich. Die Goldquote bei vermögenden Anlegern stieg auf 11 %, ETF-Zuflüsse sind erstmals seit 2020 wieder positiv. (Quelle: Der Aktionär)

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

Texas führt Gold und Silber ab 2027 als gesetzliches Zahlungsmittel ein, doch Experten erwarten vorerst keine starken Auswirkungen auf die Edelmetallpreise. Die Fusion von Equinox Gold und Calibre Mining schafft einen neuen Branchenriesen, während wohlhabende Investoren und Zentralbanken ihre Goldbestände weiter ausbauen.

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