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Benko-Stiftung verkauft 360 Kilogramm Gold – Ermittlungen wegen Geldwäscheverdachts
Die österreichische Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt gegen die Ingbe-Stiftung, die im Umfeld des ehemaligen Immobilienunternehmers René Benko steht. Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" verkaufte die Stiftung Mitte März 360 Kilogramm Gold für rund 30 Millionen Euro. Der Erlös wurde auf ein Konto bei einer Privatbank in Liechtenstein überwiesen, was eine Geldwäscheverdachtsanzeige auslöste.
Die Ermittler vermuten, dass die Stiftung als Schutzschild für Benkos Vermögenswerte fungieren könnte, um diese vor Gläubigern oder der Justiz zu sichern. Die Stiftung weist diese Vorwürfe zurück und erklärt, dass der Goldverkauf lediglich der Umstrukturierung von Vermögenswerten diente. Die WKStA sieht jedoch Anzeichen für eine "hohe kriminelle Energie" bei Benko und hält ihn für fluchtgefährdet. Seine Untersuchungshaft wurde bis zum 10. Juni verlängert.
„Angesichts der exzellenten Entwicklung des Goldpreises ist anzunehmen, dass dem Verkauf eher praktische als wirtschaftliche Erwägungen zugrunde lagen, wie etwa die Verschiebung des Vermögenswertes in noch entferntere und dem Zugriff europäischer Behörden noch weiter entzogene Länder.“ – WKStA
Die Ingbe-Stiftung wurde 2014 gegründet und verfügt laut Ermittlungen über erhebliche Vermögenswerte, darunter Luxusimmobilien in Italien. Die Staatsanwaltschaft prüft zudem den Verdacht auf Untreue, ein rechtskräftiger Nachweis steht jedoch noch aus.
Goldmenge | Verkaufserlös | Empfängerbank |
---|---|---|
360 Kilogramm | 30 Millionen Euro | Privatbank in Liechtenstein |
Zusammenfassung: Die Ingbe-Stiftung verkaufte 360 Kilogramm Gold für 30 Millionen Euro. Die WKStA ermittelt wegen des Verdachts auf Geldwäsche und Vermögensverschiebung. René Benko bleibt bis mindestens 10. Juni in Untersuchungshaft.
Goldpreis auf Rekordjagd – Barrick Gold im Fokus
Der Goldpreis zeigt sich weiterhin in Rekordlaune und hat sich nach einem kurzen Rücksetzer wieder auf über 3.100 US-Dollar erholt. Experten sehen ein mögliches Kursziel von 3.500 US-Dollar. Die jüngsten US-Verbraucherpreisdaten für März gaben dem Goldmarkt zusätzlichen Schwung, während die bevorstehenden US-Erzeugerpreisdaten ebenfalls Einfluss auf die Preisentwicklung haben könnten.
Die Aktie des kanadischen Gold- und Kupferproduzenten Barrick Gold (WKN: 870450) erlebte zuletzt eine schwierige Phase. Der Kurs fiel auf 17 US-Dollar, konnte sich jedoch stabilisieren. Analysten sehen Potenzial, wenn der Widerstandsbereich von 19,5 bis 20 US-Dollar durchbrochen wird. Sollte dies gelingen, könnte das 52-Wochen-Hoch von 21,3 US-Dollar in den Fokus rücken. Rücksetzer sollten idealerweise nicht unter 17 US-Dollar fallen.
- Aktueller Goldpreis: über 3.100 US-Dollar
- Potentielles Kursziel: 3.500 US-Dollar
- Barrick Gold Kurs: 17 US-Dollar
- Widerstandsbereich: 19,5 bis 20 US-Dollar
Die Marktverwerfungen durch geopolitische Unsicherheiten und die Entwicklung der Rohstoffpreise bleiben entscheidende Faktoren für die weitere Entwicklung von Gold und Goldproduzenten.
Zusammenfassung: Der Goldpreis erholt sich und könnte die Marke von 3.500 US-Dollar erreichen. Barrick Gold zeigt Stabilisierungstendenzen, benötigt jedoch einen Durchbruch über 20 US-Dollar, um weiteres Aufwärtspotenzial zu entfalten.
Quellen:
- Marktbericht: DAX dreht ins Minus, Gold auf Rekordhoch
- Gold als Wertanlage: Tipps zum Verkauf
- Benko-Stiftung verkauft 360 Kilo Gold für 30 Millionen Euro – Staatsanwaltschaft prüft einen Geldwäsche-Verdacht
- Der Börsen-Tag: Zollstreit lässt Gold und Silber abrutschen
- Gold bläst wieder zur Rekordjagd: Barrick Gold – Das könnte was werden, wenn…
- Canary Gold: Jackpot schon im ersten Bohrloch?!