Silber historisch günstig: Gold-Silber-Ratio auf Rekordhoch, Experten sehen Aufholpotenzial

24.04.2025 12 mal gelesen 0 Kommentare

Silber: Historisch günstig im Vergleich zu Gold

Laut Der Aktionär hat Gold am Dienstag ein neues Allzeithoch erreicht und kurzzeitig die Marke von 3.500 Dollar überschritten. Im Gegensatz dazu notiert Silber weiterhin deutlich unter seinem Jahreshoch. Die Gold-Silber-Ratio ist dadurch auf den höchsten Stand seit dem Corona-Crash gestiegen: Rund 107 Unzen Silber waren am Dienstag zeitweise für eine Unze Gold erforderlich. Nur 1991 und 2020 war dieses Verhältnis noch höher, während der historische Durchschnitt bei etwa 60 liegt.

Mike McGlone, Senior Analyst bei Bloomberg Intelligence, sieht im Überschreiten des Verhältnisses von 100 ein Rezessionssignal. Typischerweise erreicht das Gold-Silber-Verhältnis seinen Höhepunkt während wirtschaftlicher Abschwünge, begleitet von Zinssenkungen und steigender Arbeitslosigkeit. Ole Hansen, Rohstoffstratege bei Saxo Bank, hält dennoch an einem Kursziel von 40 US-Dollar je Unze Silber im laufenden Jahr fest. Auch Philip Newman von Metals Focus betont, dass die industrielle Nachfrage nach Silber weitgehend rezessionsresistent bleiben dürfte. Er sieht das aktuelle Verhältnis als nicht dauerhaft tragbar an und rechnet mit einer Rückkehr zu einem Verhältnis von 80 oder 75, was Silber auf rund 40 Dollar bringen würde.

Goldpreis (Allzeithoch) Gold-Silber-Ratio (aktuell) Historischer Durchschnitt Silber-Kursziel (Saxo Bank)
3.500 USD 107 60 40 USD

Infobox: Gold erreicht neue Rekordstände, während Silber im historischen Vergleich günstig bleibt. Experten erwarten mittelfristig eine Anpassung der Gold-Silber-Ratio und sehen Potenzial für einen deutlichen Anstieg des Silberpreises.

Rückläufige Silber-Nachfrage führt zu geringerem Angebotsdefizit am Silbermarkt

Wie DE.COM berichtet, sieht Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst der Commerzbank, die schwächere Entwicklung des Silberpreises im Vergleich zu Gold vor allem in der weniger dynamischen industriellen Nachfrage begründet. Das Silber-Institut erwartet für dieses Jahr einen leichten Rückgang der Gesamtnachfrage auf 677 Millionen Unzen. Die Nachfrage für industrielle Anwendungen wurde für das vergangene Jahr um 20 Millionen auf 680 Millionen Unzen nach unten korrigiert, bleibt damit aber auf Rekordniveau.

Die Gesamtnachfrage nach Silber wird voraussichtlich um 1,4 % auf 1,15 Milliarden Unzen sinken. Ein leichter Anstieg bei Barren und Münzen kann den Rückgang in anderen Bereichen nicht ausgleichen. Gleichzeitig steigt das Angebot leicht, sodass sich das Angebotsdefizit in diesem Jahr auf 118 Millionen Unzen verringern dürfte. Dies wäre das fünfte Jahr in Folge mit einem Angebotsdefizit, aber auch das kleinste seit vier Jahren.

Silbernachfrage (2025, erwartet) Industrielle Nachfrage (2024, korrigiert) Gesamtnachfrage (2025, erwartet) Angebotsdefizit (2025, erwartet)
677 Mio. Unzen 680 Mio. Unzen 1,15 Mrd. Unzen 118 Mio. Unzen

Infobox: Die Silbernachfrage sinkt leicht, das Angebotsdefizit bleibt aber bestehen. Die industrielle Nachfrage bleibt auf hohem Niveau, das Defizit ist jedoch das kleinste seit vier Jahren.

Terra Balcanica: Silber-, Gold- und Antimonbohrungen gehen in die nächste Runde

Laut PresseBox setzt Terra Balcanica Resources die Bohrungen auf Silber, Gold und Antimon fort, um das aktuell positive Rohstoffumfeld zu nutzen. Das Unternehmen ist im Bereich Edelmetalle aktiv und konzentriert sich auf die Exploration und Entwicklung von Lagerstätten.

Die Redaktion von GOLDINVEST.de berichtet, dass Terra Balcanica regelmäßig exklusive Interviews mit dem Management führt und detaillierte Informationen zu den Projekten bereitstellt. Ziel ist es, den Informationsnachteil deutscher Investoren gegenüber kanadischen Profis auszugleichen und Potenziale für erhebliche Wertsteigerungen aufzuzeigen.

Infobox: Terra Balcanica setzt auf die Fortführung der Bohrungen in einem günstigen Marktumfeld und bietet Investoren detaillierte Einblicke in die Entwicklung der Projekte.

Silber nähert sich 33 $: Entspannung im US-China-Streit treibt Kurs

Nach Angaben von DE.COM steigt der Silberpreis auf fast 33,00 US-Dollar, da die Handelskonflikte zwischen den USA und China nachlassen. US-Präsident Trump zeigte sich zuversichtlich, ein Abkommen mit China zu schließen, und betonte, dass die Zölle auf China "nicht so hoch wie 145 % sein würden, aber sie würden auch nicht null sein".

Der Silberpreis (XAG/USD) notiert während der nordamerikanischen Handelsstunden stabil bei rund 33,00 US-Dollar. Die Entspannung der globalen wirtschaftlichen Spannungen verringert zwar theoretisch die Attraktivität von sicheren Anlagen wie Silber, dennoch steigt das Metall aufgrund seiner industriellen Nachfrage. Der US-Dollar-Index (DXY) fiel auf etwa 99,00, was den Silberpreis zusätzlich unterstützte. Technisch bewegt sich der Silberpreis aktuell in einer Spanne zwischen 32,08 und 33,12 US-Dollar, wobei der 20-Tage-EMA bei etwa 32,40 US-Dollar als Unterstützung dient. Der 14-tägige RSI schwankt zwischen 40,00 und 60,00, was auf eine abnehmende Volatilität hindeutet. Wichtige Widerstands- und Unterstützungszonen liegen bei 34,60 US-Dollar (Hoch vom 28. März) und 30,90 US-Dollar (Tief vom 11. April).

Silberpreis (aktuell) Handelsspanne 20-Tage-EMA Widerstand Unterstützung US-Dollar-Index
33,00 USD 32,08–33,12 USD 32,40 USD 34,60 USD 30,90 USD 99,00

Infobox: Der Silberpreis profitiert von der Entspannung im US-China-Handelsstreit und notiert stabil bei rund 33 US-Dollar. Technische Indikatoren zeigen eine Seitwärtsbewegung mit wichtigen Unterstützungs- und Widerstandszonen.

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

Silber bleibt im Vergleich zu Gold historisch günstig, Experten erwarten jedoch mittelfristig steigende Preise trotz leicht sinkender Nachfrage und anhaltendem Angebotsdefizit. Die Entspannung im US-China-Handelsstreit stützt aktuell den Silberpreis bei rund 33 US-Dollar.

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