Silberpreis trotzt starkem US-Dollar und geopolitischer Unsicherheit – aktuelle Entwicklungen

02.05.2025 9 mal gelesen 0 Kommentare

Silberpreis erholt sich trotz starkem US-Dollar – Entwicklungen und Hintergründe

Der Silberpreis (XAG/USD) hat sich am Donnerstag während der nordamerikanischen Handelsstunden deutlich von seinen anfänglichen Verlusten erholt und notierte zuletzt bei fast 32,50 US-Dollar. Zuvor war das Edelmetall auf ein frisches Zwei-Wochen-Tief von etwa 31,66 US-Dollar gefallen. Trotz der anhaltenden Stärke des US-Dollars konnte Silber wieder an Boden gewinnen. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, sprang über die Marke von 100,00. Besonders stark zeigte sich der US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen.

Die jüngsten US ISM Manufacturing PMI-Daten für April zeigten, dass die Aktivitäten im verarbeitenden Gewerbe schneller zurückgegangen sind. Der Manufacturing PMI lag bei 48,7, nach 49,0 im März, aber über den Schätzungen von 48,0. Die ISM Manufacturing Prices Paid stiegen schneller auf 69,8 von 69,4, verfehlten jedoch die Prognose von 70,3. Steigende Inputkosten könnten die Verbraucherpreise weiter anheizen und die Federal Reserve (Fed) davon abhalten, die Zinssätze zu senken. Dies wirkt sich tendenziell negativ auf nicht verzinsliche Vermögenswerte wie Silber aus.

Silberpreis (XAG/USD) Letzter Stand 2-Wochen-Tief Wichtiger Widerstand Wichtige Unterstützung
Aktuell 32,50 $ 31,66 $ 34,60 $ (Hoch vom 28. März) 30,90 $ (Tief vom 11. April)

Technisch betrachtet bleibt der kurzfristige Ausblick für Silber unsicher. Das Edelmetall ist unter den 20-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) gefallen, der bei etwa 32,65 US-Dollar notiert. Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) fiel unter 50,00, nachdem er nicht über 60,00 steigen konnte. Dies deutet darauf hin, dass die Investoren aktuell nicht mehr überwiegend bullish eingestellt sind.

Ein weiterer Einflussfaktor auf den Silberpreis ist die geopolitische Lage. Investoren rechneten zunächst mit einem Höhepunkt der Ängste vor zusätzlichen Zöllen, nachdem das Weiße Haus angekündigt hatte, in den kommenden Wochen Handelsabkommen mit einigen Partnern abschließen zu wollen. US-Handelsbeauftragter Jamieson Greer sagte laut Reuters:

„Erste Handelsabkommen sollen in Wochen, nicht in Monaten angekündigt werden.“
Die anhaltende Unsicherheit im Handelskonflikt zwischen den USA und China begrenzt jedoch die Abwärtsbewegung des Silberpreises.

  • Ein starker US-Dollar macht Silber für Investoren teurer.
  • Steigende Inputkosten könnten die Inflation anheizen und Zinssenkungen der Fed verzögern.
  • Geopolitische Unsicherheiten und Handelsabkommen beeinflussen die Preisentwicklung.
  • Technische Indikatoren zeigen eine kurzfristige Unsicherheit beim Silberpreis.

Silber bleibt ein gefragtes Edelmetall, das sowohl als Wertanlage als auch als Absicherung gegen Inflation genutzt wird. Die industrielle Nachfrage, insbesondere aus den Bereichen Elektronik und Solarenergie, spielt eine wichtige Rolle für die Preisbildung. Auch die Entwicklung des Goldpreises wirkt sich auf Silber aus, da beide Metalle als sichere Häfen gelten und oft ähnliche Trends aufweisen.

Faktor Auswirkung auf Silberpreis
US-Dollar-Stärke Preisdämpfend
Industrielle Nachfrage Preissteigernd bei Anstieg
Geopolitische Unsicherheit Stützend für den Preis
Zinssatz-Entwicklung Sinkende Zinsen stützen den Preis

Infobox – Wichtigste Erkenntnisse (Quelle: DE.COM):

  • Silberpreis erholt sich auf fast 32,50 US-Dollar nach einem Tief von 31,66 US-Dollar.
  • US-Dollar bleibt stark, ISM Manufacturing PMI bei 48,7.
  • Wichtige technische Marken: Widerstand bei 34,60 US-Dollar, Unterstützung bei 30,90 US-Dollar.
  • Handelsabkommen der USA könnten kurzfristig für Bewegung sorgen.
  • Technische Indikatoren deuten auf Unsicherheit im Markt hin.

Quelle: DE.COM (FXStreet)

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

Der Silberpreis erholt sich trotz starkem US-Dollar auf fast 32,50 US-Dollar; technische Indikatoren und geopolitische Unsicherheiten sorgen für kurzfristige Marktschwankungen. Die industrielle Nachfrage sowie Handelsabkommen beeinflussen zusätzlich die Preisentwicklung von Silber.

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