Das chemische Element Palladium: Eigenschaften und mehr

05.04.2024 09:16 32 mal gelesen Lesezeit: 11 Minuten 0 Kommentare

Thema in Kurzform

  • Palladium ist ein Edelmetall mit dem Elementsymbol Pd und der Ordnungszahl 46, bekannt für seine Seltenheit und hohe Korrosionsbeständigkeit.
  • Es wird häufig in Katalysatoren, Schmuck, Elektronik und Zahnmedizin verwendet, aufgrund seiner Fähigkeit, Wasserstoff zu speichern und zu reinigen.
  • Die größten Palladiumvorkommen befinden sich in Russland und Südafrika, was zu einer konzentrierten und potenziell volatilen Marktsituation führt.

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Palladium – Ein Überblick über das glänzende Element

Palladium, mit dem chemischen Symbol Pd und der Ordnungszahl 46, gehört zur Gruppe der Platinmetalle und fasziniert durch seine einzigartigen Eigenschaften. Geprägt von einer silberweißen Farbe, stellt es ein vielseitiges Element dar, das oft in Legierungen oder als Katalysator Anwendung findet. Seine Entdeckung im Jahr 1802 durch William Hyde Wollaston markierte den Beginn einer neuen Ära in der Verwendung von Edelmetallen.

Mit einem niedrigen Schmelzpunkt innerhalb der Platingruppe und einer hohen Absorptionsfähigkeit für Wasserstoff, die bei Raumtemperatur das 900-fache seines eigenen Volumens erreichen kann, unterscheidet sich Palladium deutlich von seinen Gruppenkollegen. Diese Eigenschaften machen es unentbehrlich für vielfältige industrielle Prozesse, insbesondere in Bereichen, wo die Reaktionsbereitschaft mit anderen Elementen und Verbindungen ausschlaggebend ist.

Die weltweiten Reserven von Palladium sind auf circa 70 Millionen Kilogramm geschätzt, wobei der größte Anteil aus Südafrika stammt. Dennoch finden sich bedeutende Vorkommen auch in Russland, Kanada und anderen Teilen der Welt, was die globale Bedeutung dieses Edelmetalls unterstreicht.

Die Fähigkeit von Palladium, in verschiedenen Oxidationsstufen zu existieren, insbesondere in den stabilsten Zuständen +2 und +4, ermöglicht seine Flexibilität in chemischen Reaktionen. Es ist Bestandteil komplexer Katalyseprozesse, wie der Heck- oder Suzuki-Kupplung, die in der organischen Synthese eine zentrale Rolle spielen.

Obwohl es mit der Fähigkeit, Wasserstoff zu absorbieren, eine Schlüsselrolle in der Energietechnik übernehmen könnte, sind die Anwendungen von Palladium weitreichend und vielschichtig. Von der Elektronik bis hin zur Dentalmedizin, von der Reinigung von Wasserstoff bis zur Schmuckherstellung, bereichert das Element Palladium unser tägliches Leben.

Was ist Palladium? Grundlegende Fakten und Entdeckung

Palladium, ein Mitglied der Metallgruppe Platinmetalle, kennzeichnet sich durch eine außergewöhnliche chemische und physische Beschaffenheit. Dieses seltene und wertvolle Metall teilt viele Eigenschaften mit Platin, zeichnet sich aber durch einige einzigartige Qualitäten aus, die es für verschiedene industrielle und kommerzielle Anwendungen attraktiv machen.

Es wurde von dem englischen Chemiker William Hyde Wollaston entdeckt, der es nach dem Asteroiden Pallas benannte, der kurz zuvor gefunden wurde. Wollaston isolierte Palladium aus Rohplatin, das aus südamerikanischen Minen stammte. Er bemerkte, dass Palladium, obwohl es ähnlich wie Platin aussah, auf besondere Art und Weise auf Lösungsversuche und Hitze reagierte. Seine einzigartige Reaktionsfähigkeit und seine Fähigkeit, komplexe Katalysatoren zu bilden, wurden im Laufe der Zeit immer bedeutender für wissenschaftliche Fortschritte und technologische Anwendungen.

Das Element findet man selten in freier Form und wird meist als Nebenprodukt bei der Verarbeitung von Nickel- und Kupfererzen gewonnen. In seiner reinen Form ist es unglaublich dehnbar und lässt sich zu extrem dünnen Blättern aushämmern oder zu feinen Drähten ziehen, was seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten weiter bereichert.

Überblick über die Vorteile und Herausforderungen von Palladium

Vorteile Herausforderungen
Hohe Korrosionsbeständigkeit Relative Seltenheit
Exzellente katalytische Eigenschaften Hohe Marktpreise aufgrund von Angebot und Nachfrage
Gute Verarbeitungseigenschaften Komplexität der Wiedergewinnung und Recycling
Beständigkeit gegen Oxidation bei Raumtemperatur Metallstaub kann gesundheitsschädlich sein
Anwendung in der Medizin und Zahnmedizin Bestimmte Palladiumverbindungen sind toxisch
Anwendung in der Elektronik Knappheit kann zu Versorgungsengpässen führen

Die physikalischen Eigenschaften von Palladium

Palladium ist aufgrund seiner faszinierenden physikalischen Eigenschaften ein außergewöhnlich wertvolles Metall. Es ist bekannt für seine silberweiße Farbe, die ihm nicht nur eine attraktive Optik verleiht, sondern auch Präsenz in der Schmuckindustrie sichert. Trotz seiner Weichheit, wenn es in reiner Form vorliegt, kann Palladium durch Legierung mit anderen Metallen erheblich verstärkt werden, wodurch es für zahlreiche Anwendungen geeignet ist.

Eine der bemerkenswertesten physikalischen Eigenschaften von Palladium ist seine außergewöhnliche Fähigkeit, Wasserstoff zu speichern. Diese Eigenschaft macht es nicht nur zu einem interessanten Material für die Forschung und Anwendung in Wasserstoff-basierten Energietechnologien, sondern auch zu einem unersetzlichen Katalysator in der organischen Chemie. Dabei kann Palladium einen Zustand erreichen, in dem es Wasserstoffmoleküle in seine Struktur einbettet, ohne sich dabei chemisch zu verändern. Diese Sorptionseigenschaft ist ein Schlüssel für seine Rolle in Brennstoffzellen und bei der Reinigung von Wasserstoff.

Aus atomarer Sicht weist Palladium ein kubisch-flächenzentriertes Kristallgitter auf, eine Struktur, die für viele Metalle charakteristisch ist und mit ihrer Duktilität und Dehnbarkeit in Verbindung steht. Dieses Kristallgitter spielt eine wesentliche Rolle in der Leichtigkeit, mit der Palladium gedehnt und geformt werden kann, ohne dass es zu einem Bruch kommt.

Chemische Charakteristika des Palladium Elements

Das Palladium Element zeichnet sich durch eine Reihe besonderer chemischer Eigenschaften aus, die es von anderen Metallen unterscheiden. Eine seiner hervorragenden Eigenschaften ist die Fähigkeit, sich unter bestimmten Bedingungen in Säuren zu lösen. Seine Löslichkeit in Salpetersäure und Königswasser, einer Mischung aus Salzsäure und Salpetersäure, ermöglicht die Verarbeitung und Reinigung des Metalls.

Palladium reagiert nicht mit Sauerstoff bei Raumtemperatur, was es gegen Korrosion widerstandsfähig macht. Diese Eigenschaft ist besonders wichtig für Anwendungen, in denen eine Beständigkeit gegen Oxidation erforderlich ist. Bei höheren Temperaturen verbindet sich Palladium jedoch mit Sauerstoff, und bei Temperaturen über 500 °C reagiert es empfindlich auf Schwefel, was zu einer Verschlechterung des Metalls führen kann.

In seiner elementaren Form neigt Palladium dazu, in der Oxidationsstufe +2 zu agieren, wobei es auch in der Oxidationsstufe +4 stabile Verbindungen bilden kann. Diese Oxidationsstufen machen Palladium zu einem vielseitigen Katalysator in chemischen Reaktionen, darunter bekannte Kupplungsreaktionen wie die Heck- und die Suzuki-Kupplung. Diese Reaktionen spielen eine entscheidende Rolle in der modernen organischen Synthese, da sie die Bildung von komplizierten Molekülen erlauben.

Zusätzlich zu den beschriebenen Charakteristika besitzt Palladium die erstaunliche Eigenschaft, als Katalysator für verschiedene chemische Reaktionen zu fungieren. Es beschleunigt Reaktionen, ohne sich dabei selbst zu verändern, was es zu einem wichtigen Werkzeug in Laboratorien und Industrieanlagen weltweit macht. Aufgrund seiner chemischen Flexibilität ist Palladium ein Schlüsselelement in vielen Sektoren der Chemie und Technik geworden.

Weltweite Vorkommen und Förderung von Palladium

Der Großteil des weltweit geförderten Palladiums stammt aus nur wenigen Ländern, was eine geografische Konzentration der Vorkommen bedeutet. Die Dominanz bestimmter Förderländer führt zu einer bemerkenswerten Marktstellung und beeinflusst den weltweiten Handel mit diesem wichtigen Element.

In der Rangliste der fördernden Nationen steht Russland an erster Stelle. Es besitzt reichhaltige Palladiumminen, die einen wesentlichen Anteil an der globalen Produktion beitragen. Auf Russland folgt das Land Südafrika, dessen Bodenschätze ebenfalls signifikante Mengen an Palladium bieten. Weitere wichtige Palladium produzierende Länder sind Kanada und die USA. In diesen Regionen wird Palladium meist als Nebenprodukt beim Abbau von Nickel oder Kupfer extrahiert.

Die Förderung von Palladium ist ein komplexer Prozess. Das Element ist selten in reiner Form in der Natur zu finden und wird daher vorwiegend aus Erzlagern gewonnen, in denen es mit anderen Metallen wie Nickel, Kupfer und natürlich auch Platin assoziiert ist. Nach der Extraktion der Erze aus dem Boden werden diese komplexen Erzgemische aufbereitet, um das Palladium und die anderen wertvollen Metalle zu isolieren.

Recycling spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Versorgung mit Palladium. Vor allem aus gebrauchten Abgaskatalysatoren wird das Metall zurückgewonnen, wodurch Ressourcen geschont und die Nachhaltigkeit der Palladiumversorgung gefördert wird. Denn Abgaskatalysatoren enthalten oft erhebliche Mengen an Palladium, das durch Recyclingprozesse in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden kann.

Die vielfältige Nutzung von Palladium in der Industrie

Palladium ist nicht nur wegen seiner bemerkenswerten chemischen Eigenschaften geschätzt, sondern auch wegen seines breiten Spektrums an industriellen Anwendungen. In der Automobilindustrie etwa spielt es eine zentrale Rolle bei der Produktion von Abgaskatalysatoren. Diese reduzieren schädliche Emissionen, indem sie die Abgase in weniger schädliche Substanzen umwandeln und sorgen so für eine sauberere Umwelt.

In der Chemie ist Palladium ein unverzichtbarer Katalysator für verschiedene chemische Reaktionen, einschließlich Prozesse zur Herstellung von feinen Chemikalien und pharmazeutischen Produkten. Seine Fähigkeit zur Beschleunigung von Hydrierungs- und Dehydrierungsreaktionen macht es zu einem wertvollen Werkzeug in der organischen Synthese.

Auch in der Elektronikindustrie wird das Palladium Element geschätzt. Es findet Verwendung in der Herstellung von Multilayer-Keramikkondensatoren (MLCCs), die in einer Vielzahl von elektronischen Geräten integriert sind. Aufgrund seiner hervorragenden Leitfähigkeit und Beständigkeit wird es zudem in Verbindungskomponenten und in bestimmten Arten von elektronischen Sensoren eingesetzt.

Die Präsenz von Palladium in der Energietechnologie ist ebenfalls signifikant, vor allem in Hinblick auf das Thema saubere Energie. In Brennstoffzellen agiert Palladium als Elektrodenmaterial, wodurch die Effizienz der Energieumwandlung von Wasserstoff und Sauerstoff zu Strom verbessert wird. Diese Technologie gilt als vielversprechender Ansatz für umweltfreundliche Antriebe der Zukunft.

Palladium in der Schmuckherstellung: Weißgold und mehr

Die Schmuckindustrie hat Palladium fest in ihre Materialpalette integriert. Besonders begehrt ist es für die Herstellung von Weißgold. Palladium wird häufig mit Gold legiert, um Weißgold zu erzeugen – eine edle und beliebte Alternative zum klassischen Gelbgold. Diese Legierung zeichnet sich durch eine ansprechende silberähnliche Farbe aus, ohne dass sie – im Gegensatz zu vielen anderen weißen Metallen – eine Rhodiumbeschichtung benötigt, um die Farbe zu erhalten.

Neben seiner Nutzung in Weißgold-Legierungen wird Palladium auch in Reinform für Schmuck verwendet, vor allem aufgrund seiner natürlichen Weiße und seinem glänzenden Finish. Es ist leichter als Platin und bietet gleichzeitig eine hohe Beständigkeit, was es zu einer attraktiven Option für Ringe, Ohrringe und andere Schmuckstücke macht.

Ein weiterer Vorteil von Palladium in der Schmuckherstellung liegt in seiner Hautverträglichkeit. Da es weniger allergische Reaktionen hervorruft als andere Metalle, ist es besonders für Menschen mit empfindlicher Haut oder Metallallergien eine gute Wahl. Zudem ist Palladium leichter zu bearbeiten als Platin, was die Herstellung komplexer Schmuckdesigns erleichtert.

Die Rolle von Palladium in modernen Technologien

Palladium ist ein entscheidender Faktor in der Entwicklung und Verbesserung moderner Technologien. Insbesondere in der Nanotechnologie eröffnen sich neue Anwendungsgebiete, da Palladium aufgrund seiner katalytischen Eigenschaften zur Herstellung von Nanopartikeln genutzt werden kann, die in verschiedenen High-Tech-Anwendungen zum Einsatz kommen.

In der Elektronikindustrie ist Palladium ein wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von Bauteilen und Schaltkreisen. Seine robusten physikalischen Eigenschaften machen es zu einem verlässlichen Material für die Fertigung von Komponenten, die hohen Temperaturen oder korrosiven Bedingungen standhalten müssen. Auch in der Fertigung von Sensoren und Kontaktmaterialien spielt Palladium eine Rolle, indem es Robustheit mit guter elektrischer Leitfähigkeit vereint.

Einen weiteren bedeutenden Bereich stellt die Erneuerbare-Energien-Industrie dar, in der Palladium als vielversprechender Kandidat für neue Typen von Brennstoffzellen in Betracht gezogen wird. Durch seine Fähigkeit, Wasserstoff effizient zu speichern und freizugeben, könnte es zukünftig eine Schlüsselrolle in der Lagerung und Nutzung von sauberer Energie spielen.

Die Eigenschaften von Palladium ermöglichen es, in der Medizintechnik bei der Herstellung von chirurgischen Instrumenten und Dentalwerkzeugen Anwendung zu finden, wo Sterilität und Korrosionsbeständigkeit unerlässliche Kriterien sind. Außerdem wird es in verschiedenen medizinischen Geräten verbaut, die eine hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit erfordern.

Palladium als Investment: Chancen und Risiken

Als ein seltenes und wertvolles Edelmetall zieht Palladium das Interesse von Investoren an. Es gilt als attraktive Anlagemöglichkeit, wobei sowohl Chancen als auch Risiken vorhanden sind. Auf der Chancenseite steht die starke industrielle Nachfrage, insbesondere aus der Automobilindustrie für die Produktion von Katalysatoren, was die Preise in die Höhe treibt. Zudem bietet Palladium als Bestandteil von Schmuck und in der Nutzung moderner Technologien ein anhaltendes Potenzial für Wertsteigerungen.

Anlagemöglichkeiten gibt es in Form von physischem Palladium, wie Barren oder Münzen, oder über Finanzprodukte wie Exchange Traded Funds (ETFs), die die Preisentwicklung von Palladium nachzeichnen. Zudem können Anleger in Minenaktien von Unternehmen investieren, die Palladium fördern. Die direkte Investition in das physische Metall ist eine Anlageform, die neben der Wertentwicklung auch eine gewisse materielle Sicherheit bietet.

Dennoch müssen Anleger bedenken, dass der Markt für Palladium relativ klein ist und eine hohe Volatilität aufweisen kann. Angebotsschwankungen oder Veränderungen in der politischen Landschaft der fördernden Länder können zu einer unvorhersehbaren Preisentwicklung führen. Weiterhin könnte der Wandel hin zu alternativen Antriebstechnologien in der Automobilindustrie, wie beispielsweise Elektromotoren, die Nachfrage nach Palladium langfristig beeinflussen.

Letztlich ist es wichtig, dass sich Investoren vor Augen halten, dass die Anlage in Palladium, wie bei allen Rohstoffen, durch globale Wirtschaftslagen und technologische Entwicklungen beeinflusst wird. Somit sollten sie eine genaue Marktbeobachtung praktizieren und das Edelmetall als Teil einer diversifizierten Anlagestrategie betrachten, um ihr Portfolio gegen Risiken abzusichern.

Umweltaspekte und Recycling von Palladium

Im Kontext von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit gewinnen der schonende Umgang mit Ressourcen und das Recycling von Palladium zunehmend an Bedeutung. Die Gewinnung von Palladium ist oft mit umfangreichen Minenarbeiten verbunden, die erhebliche ökologische Eingriffe in Naturräume darstellen können. Fortschritte im Recyclingprozess tragen dazu bei, dass weniger auf die natürliche Förderung zurückgegriffen werden muss und somit die Umweltbelastung reduziert wird.

Recycling von Palladium findet vor allem in der Aufbereitung von Abgaskatalysatoren statt. Dieser Sektor hat sich zu einer wichtigen Quelle von sekundärem Palladium entwickelt. Durch fortschrittliche Technologien ist es möglich, das Edelmetall aus ausgedienten Katalysatoren zurückzugewinnen und für die erneute Verwendung aufzubereiten.

Die Prozesse, die beim Recycling von Palladium Anwendung finden, sind nicht nur umweltfreundlicher als der Bergbau, sondern auch energieeffizienter. Durch die Wiederverwertung des Metalls können CO2-Emissionen im Vergleich zur Primärgewinnung erheblich verringert werden, was einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leistet.

Der Umweltaspekt des Recyclings beinhaltet auch die Reduzierung von Abfall. Da Palladium ein wertvolles Material ist, lohnt es sich, ausgediente Produkte, die Palladium enthalten, entsprechend zu recyceln und das Metall zurückzugewinnen. Dies reduziert den Druck auf natürliche Ressourcen und fördert eine Kreislaufwirtschaft.

Zukunftsperspektiven: Palladium in neuen Anwendungsfeldern

Zukunftsperspektiven für Palladium zeigen ein vielseitiges Bild, da Forschung und Entwicklung das Potential dieses Elements weit über die bisher bekannten Anwendungen hinaus heben könnten. Innovationen in der Technologie und der wachsende Fokus auf erneuerbare Energien könnten die Nachfrage und das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten von Palladium signifikant erweitern.

In der Medizintechnik eröffnen sich durch die Eigenschaften von Palladium neue Wege. Zum Beispiel könnten in der Zukunft Implantate oder medizinische Sensoren von den antimikrobiellen und korrosionsbeständigen Eigenschaften des Metalls profitieren. Forscher erkunden bereits Wege, wie Palladium in komplexen medizinischen Geräten verwendet werden kann.

Im Sektor der Wasserstofftechnologie gilt Palladium als Schlüsselkomponente, die beim Ausbau von Infrastrukturen für die Wasserstoffspeicherung und -nutzung zum Tragen kommen könnte. Die Absorptionsfähigkeit von Palladium macht es zu einem vielversprechenden Kandidaten für die Entwicklung effizienter und sicherer Speichersysteme.

Auch die Möglichkeiten in der Katalyse sind noch lange nicht ausgeschöpft. Neue Katalyseverfahren, die auf Palladium basieren, könnten künftig umweltfreundlichere Produktionsabläufe in der Chemischen Industrie ermöglichen oder zur Entwicklung neuartiger synthetischer Stoffe führen.

Die Nachhaltigkeit wird ein weiter treibender Faktor in der zukünftigen Verwendung von Palladium sein. Der bedachte Einsatz des Metalls in Verbindung mit effizientem Recycling wird dazu beitragen, Palladium als wichtiges Element in vielen Bereichen des täglichen Lebens und der Industrie zu erhalten.

Fazit: Die Bedeutung von Palladium in unserer Welt

Palladium hat sich als ein faszinierendes und kostbares Metall mit einem breiten Spektrum an industriellen Anwendungen etabliert. Die Rolle des Palladiums in unserer modernen Welt ist beachtlich, sei es in der Umwelttechnik, in der Schmuckherstellung oder in der Medizin. Seine chemischen und physikalischen Eigenschaften machen es unersetzlich für Katalysatoren in der Automobil- und Chemieindustrie sowie in zukunftsorientierten Bereichen wie der Energiespeicherung und -umwandlung.

Die Zukunft von Palladium verspricht weiteres Wachstum und Innovation. Angesichts seines Potentials zur Förderung grüner Technologien und seiner wachsenden Rolle im Recyclingsektor wird Palladium auch in den kommenden Jahren ein zentrales Element in Wissenschaft und Technik bleiben.

Als Investment weckt Palladium das Interesse von Anlegern rund um den Globus, die das Metall als eine lohnenswerte Ergänzung zu ihrem Portfolio betrachten. Die einzigartigen Eigenschaften von Palladium garantieren seine fortdauernde Präsenz und Bedeutung in einer Welt, die immer stärker von fortschrittlicher Technologie und nachhaltigen Lösungen geprägt ist.


Häufig gestellte Fragen zu Palladium

Was ist Palladium und wo wird es verwendet?

Palladium ist ein chemisches Element mit dem Symbol Pd und der Ordnungszahl 46. Es gehört zur Gruppe der Platinmetalle und zeichnet sich durch seine silberweiße Farbe und hohe Reaktionsfähigkeit aus. Verwendet wird Palladium vor allem als Katalysator in Abgaskatalysatoren der Automobilindustrie, in der Elektronik, Zahnmedizin, Schmuckherstellung (Weißgold) und in Brennstoffzellen.

Wie wird Palladium gewonnen?

Palladium wird hauptsächlich als Nebenprodukt bei der Verarbeitung von Nickel- und Kupfererzen gewonnen. Die größten Palladiumvorkommen befinden sich in Südafrika, Russland, Kanada und den USA. Nach der Extraktion der Erze erfolgt eine Reihe von Verfahrensschritten, um Palladium von anderen Metallen zu trennen und in reiner Form zu isolieren.

Welche einzigartigen Eigenschaften hat Palladium?

Zu den einzigartigen Eigenschaften von Palladium gehören seine außergewöhnliche Fähigkeit, Wasserstoff zu speichern – es kann bei Raumtemperatur das 900-fache seines eigenen Volumens an Wasserstoff aufnehmen – sowie seine hohe Korrosionsbeständigkeit und gute Verarbeitungseigenschaften. Es besitzt den niedrigsten Schmelzpunkt unter den Platinmetallen und reagiert nicht mit Sauerstoff bei Raumtemperatur.

Warum ist Palladium ein wichtiges Edelmetall in der Technologie?

Palladium spielt aufgrund seiner hervorragenden katalytischen Eigenschaften eine entscheidende Rolle in der Technologie. Es wird in Abgaskatalysatoren für die Reduktion von Schadstoffen in Fahrzeugabgasen, in Brennstoffzellen zur Energieerzeugung und in elektronischen Bauteilen wegen seiner guten elektrischen Leitfähigkeit eingesetzt. Palladium ermöglicht zudem die Herstellung von feinen chemischen Produkten in der Pharmabranche.

Was sind die Herausforderungen beim Umgang mit Palladium?

Zu den Herausforderungen im Umgang mit Palladium gehören unter anderem die relative Seltenheit und die daraus resultierenden hohen Marktpreise, die eine kontinuierliche Versorgung erschweren können. Zudem ist das Recycling von Palladium, trotz seiner Bedeutung für die Ressourcenschonung, ein komplexer Prozess. Beim Abbau von Palladium sind zudem Umweltauswirkungen zu berücksichtigen, welche die Förderung begrenzen können.

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Zusammenfassung des Artikels

Palladium ist ein seltenes, silberweißes Platinmetall mit vielseitigen industriellen Anwendungen und wurde 1802 von William Hyde Wollaston entdeckt. Es zeichnet sich durch eine hohe Wasserstoffabsorptionsfähigkeit aus, wird hauptsächlich in Russland und Südafrika gefördert und findet Einsatz als Katalysator sowie in der Elektronik- und Schmuckindustrie.

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